Abzocke? GEMA will mehr Geld

Das ist ein Schlag in den Nacken für Schausteller auf dem Weihnachtsmarkt und auch für Tanzschulen auch in Dortmund. Die GEMA will ihre Gebührenordnung ändern. Es geht um eine Menge Geld.

© Weihnachtstadt Dortmund

Tanzschulen sollen viel mehr zahlen

Tanzen lernen könnte in Zukunft richtig teuer werden: Die GEMA will ihre Gebühren erhöhen. Tanzschulen auch in Dortmund fühlen sich abgezockt. Sie hatten bisher über ihre Verbände Pauschalverträge mit der "Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte". Die will jetzt aber auf Einzelverträge umstellen und dem Umsatz der Tanzschulen zugrunde legen, sagt der Verband der Deutschen Tanzschulinhaber DTIV.


Unterschriften-Aktion soll helfen

Die Tanzschulen befürchten dadurch mehr Bürokratie und höhere Kosten von mehreren Tausend Euro im Jahr. Eine Alternative gebe es wohl nicht. Der Verband der Deutschen Tanzschulinhaber hat deshalb eine Unterschriften-Aktion ins Leben gerufen. Bundesweit haben bisher rund 50.000 Menschen unterschrieben. Von der GEMA heißt es: Wie die Verträge mit dem DTIV künftig aussehen werden, sei gerade Gegenstand eines Verfahrens vor dem Bundesgerichtshof.

Auch Schausteller müssen in die Tasche greifen

Auch die Schausteller des Dortmunder Weihnachtsmarktes klagen über die hohen Gebührenforderungen der GEMA. Deshalb wird auch in diesem Jahr wieder auf eine große Bühne und Weihnachtsmusik verzichtet. Bei der großen Fläche des Weihnachtsmarktes kämen extrem hohe Gebühren zusammen, so Schaustellerchef Patrick Arens. Man spreche hier von einem mittleren sechsstelligen Betrag, das sei einfach nicht drin.

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