ADAC-Umfrage: Schlechte Noten für Mobilität in Dortmund

Viele Menschen in Dortmund sind zufrieden mit dem Verkehrssystem bei uns. Fast genauso viele kritisieren es aber auch. Das ist das Ergebnis einer ADAC-Studie, die die Verkehrszufriedenheit bei 600 Dortmundern und Pendlern abgefragt hat.

Auto Innenansicht (Symbolbild)
© Loubna Aggoun / Unsplash

Menschen in Dortmund nutzen eher selten Bus und Bahn

Bus und Bahn schneiden bei uns in Dortmund im Vergleich mit den 14 anderen größten Städten in Deutschland schlecht ab. Das hat der ADAC in einer Studie herausgefunden. Nur 54 Prozent der Befragten ist im letzten Jahr regelmäßig Bus oder Bahn in Dortmund gefahren - das ist nach Duisburg der schlechteste Wert der Studie. Hauptkritikpunkte sind das schlechte Preis-Leistungsverhältnisse trotz des Deutschlandtickets für 49 Euro und fehlende Infos bei Störungen. Die Dortmunder fahren deshalb mehr Auto. 83 Prozent fahren regelmäßig damit. Der höchste Wert der Studie.

Viele Menschen in Dortmund fahren Auto

In Dortmund nutzen so viele Menschen regelmäßig das Auto, wie in keiner anderen der größten 15 deutschen Städte. Und das obwohl, die Zufriedenheit mit dem PKW-Verkehr in Dortmund ziemlich schlecht ist. Die Menschen in Dortmund kritisieren vor allem die vielen Baustellen und die hohen Parkgebühren in der Stadt. Auch die Rücksicht von E-Scooter-Fahren bemängeln viele. Dafür wurden 600 Pendler in Dortmund befragt.

Kaum Fahrrad-Nutzung in Dortmund

Da sind sich Auto- und Radfahrer sowie Fußgänger einig. In Dortmund nutzen allerdings so wenige Menschen wie in keiner anderen der 15 größten Städte in Deutschland regelmäßig das Fahrrad. Laut ADAC nur 27 Prozent. Die Radfahrer wollen mehr Radwege und einen besseren Zustand. Außerdem kritisieren sie das Verhalten von Autofahrern und haben Angst vor Unfällen.

Viele Pendler in Dortmund

Das in Dortmund so viel mit dem Auto gefahren wird, liege vor allem an den Menschen, die zu uns nach Dortmund pendeln. Auch die hat der ADAC befragt. Und das Auto ist zuverlässiger wenn du aus Soest, Vororten von Bochum oder aus Witten zu uns nach Dortmund kommst. Das ist in Berlin zum Beispiel anders. Da gibt es weniger Autopendler und ein breiteres ÖPNV-Angebot als bei uns. Und wenn die Busse und Bahnen, die es zu uns nach Dortmund schaffen, immer wieder ausfallen oder sich verspäten, dann steigen natürlich immer mehr Menschen auf ihr Auto um.

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