Album der Woche: Jason Mraz - Mystical Magical Rhythmical Radical Ride

Es ist kein Kreis, der sich für den US-amerikanischen Singer/Songwriter Jason Mraz schließt. Wenn man es genau nimmt, ist es nämlich vielmehr eine Spirale. Er hat sich verändert. Seine Erfahrungen haben sich verändert. Und dennoch, auf seinem achten Studioalbum "Mystical Magical Rhythmical Radical Ride" findet sich der 45-Jährige an einem vertrauten Ort im Kosmos wieder. Für die neuen Songs - ohne Zweifel und Kompromisse Popmusik - hat sich Mraz wieder mit alten Weggefährten zusammengetan. Zum Beispiel mit der kalifornischen Band Raining Jane und dem Produzenten Martin Terefe, der schon an dem 2008 erschienenen Longplayer "We Sing. We Dance. We Steal Things." mitgearbeitet hatte.

Jason Mraz sah die Zahl acht als Unendlichkeitssymbol. "Wir sind wieder zusammen, aber nicht dort, wo wir einmal waren", erklärt der Musiker. "Wir haben eine neue Perspektive auf die Dinge, haben neue Höhen erklommen - sodass wir jetzt auf eine neue Art und Weise miteinander arbeiten können. Für mich fühlt es sich so an, als hätte ich einen Ring der Spirale vollendet und mache mich jetzt erneut auf die Reise. Es gibt dieses Gefühl der ständigen Weiterentwicklung, ein Gefühl, das sowohl vorhersehbar als auch völlig unsicher ist."

Die Songs auf Magical Rhythmical Radical Ride gehen ins Jahr 2014 zurück, als Mraz mit Raining Jane an seinem fünften Album "YES!" gearbeitet hatte. Zwar war die vierköpfige Gruppe auch weiterhin mit ihm im Studio und auf Tour, dennoch wollten die Musiker stets ein ganzes Album im Tandem erschaffen. Mraz und Raining Jane schrieben das Album in der Pandemie, gingen immer, wenn es möglich war, auf Schreib-Retreats. Obwohl Mraz das Genre Reggae bereits 2020 auf Look For The Good erforscht hatte, kehrten die Musiker dorthin zurück, entschieden sich, es diesmal aber im Pop-Ethos passieren zu lassen - eine Idee, die von seiner Mutter June stammte.