Demo in Dortmund: Kinderbetreuung unter Druck

In der Dortmunder Innenstadt wurde heute (11.06.) demonstriert. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis aus Wohlfahrtsverbänden, Eltern und Beschäftigten in der Kindertagespflege, Kitas sowie der Offenen Ganztagsbetreuung.

© Radio 91.2 / Florian Joswig

Protestmarsch durch die Dortmunder Innenstadt

Unter dem Motto "Für eine bessere Zukunft unserer Kinder" haben sich mehrere Hundert Menschen in der Dortmunder Innenstadt versammelt, um zu protestieren. Bündnis aus Wohlfahrtsverbänden, Eltern und Beschäftigten in der Kindertagespflege, Kitas sowie der Offenen Ganztagsbetreuung hatte zum Protestmarsch aufgerufen. Sie wollten auf die Missstände in der Kinderbetreuung und -erziehung aufmerksam machen. Sie versammelten sich auf dem Hansaplatz. Von dort aus zogen die Demonstrierenden über den Wall bis zum Westpark. Die aktuelle Situation in der Kinderbetreuung und -erziehung sei alarmierend, sagen sie. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden unter diesen Bedingungen unter enormem Druck stehen und ausbrennen. Es werde immer mehr Leistung von den Trägern erwartet, aber nicht ausreichend Geld dafür zur Verfügung gestellt.

Bündnis in Dortmund fordert mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen

Die Demonstrierenden fordern daher vor allem Geld - zum Beispiel, um Auszubildende und Quereinsteiger bezahlen zu können. Außerdem wollen sie unter anderem, dass die Kindpauschalen angepasst werden und der Trägeranteil gestrichen wird. Zudem sei es wichtig, einheitliche Qualitätsstandards für den Offenen Ganztag zu etablieren und dafür eine ausreichende Finanzierung sicherzustellen. Die Landesregierung wird aufgefordert, diese und weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitsbedingungen und die Qualität in der Kinderbetreuung und -erziehung zu verbessern.

© Radio 91.2 / Henning Barth
© Radio 91.2 / Henning Barth