Dortmund: BVB-Spieler Moukoko rassistisch beleidigt

Nach dem Auftaktspiel für die Deutschen bei der Fußball-EM der U21 gegen Israel wird BVB-Spieler Youssoufa Moukoko im Netz rassistisch beleidigt. Auch Herta BSC-Spieler Jessic Ngankam ist betroffen.

© Bijan Yaghoubi

Moukoko: "Es tut einfach nur weh"

Moukoko und Ngankam wurden nach dem Spiel gegen Israel im Netz rassistisch beleidigt. Beide haben einen Elfer verschossen - kurz danach ging die Hetze im Internet los. Unter anderem wurden Bilder von Affen-Symbolen gepostet. BVB-Spieler Moukoko sagt dazu: "Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche. Wenn wir verlieren, kommen diese Affen-Kommentare. Jessic hat sie bekommen, ich habe sie bekommen. Solche Dinge gehören einfach nicht zum Fußball. Sowas ist ekelhaft. Es tut einfach nur weh." Außerdem sagte Moukoko, die Zeit seit gekommen, dagegen etwas zu unternehmen.

DFB kündigt rechtliche Schritte an

Nach den rassistischen Beleidigungen gegen BVB-Profi Youssoufa Moukoko bei der U21-Nationalmannschaft hat der DFB rechtliche Schritte angekündigt. Man werde versuchen, «alles Mögliche zu tun, um diese Täter und Menschen zur Rechenschaft zu ziehen.» Man müsse sich einfach gegen diese Menschen stellen. In einem Statement twittert der DFB: "Ihr widert uns an. Ihr seid keine Fans, euch brauchen wir nicht, euch wollen wir nicht."

Auch Trainer der deutschen U21 äußert sich

U21-Nationalmannschaftstrainer Antonio di Salvo zeigt sich schockiert und enttäuscht. "Das geht überhaupt nicht... Es muss definitiv bestraft werden.", heißt es. Direkt nach dem Spiel hat Trainer die Salvo dann noch mit der Mannschaft ausführlich über diesen Vorfall gesprochen. Einige Nutzer im Netz hatten bereits Partei ergriffen und die beiden Spieler verteidigt. Außerdem habe der DFB sofort reagiert und versucht, alle rassistischen Meldungen umgehend zu löschen.


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