Dortmund: Es drohen Streiks bei Bus und Bahn

Eine Ur-Abstimmung unter den ver.di-Mitgliedern hat sich mit 97 Prozent für einen landesweiten unbefristeten Streik in NRW ausgesprochen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Dortmund davon betroffen sein.

© DSW21 | Jörg Schimmel

ÖPNV in Dortmund voraussichtlich betroffen

Ob sich DSW21 an dem Streik beteiligen wird, ist noch unklar, aber sehr wahrscheinlich. Wann es losgehen soll, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Man plane zeitnah mit den Streiks zu starten, sei aber weiter gesprächsbereit, so ein ver.di-Sprecher. Die Gewerkschaft fordert vor allem bessere Arbeitsbedingungen für die rund 30-tausend Beschäftigten. Mit dem Streik will die ver.di ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Vor der Streikankündigung waren die Tarifverhandlungen mit dem KAV NW in der dritten Runde am 12. März 2024 gescheitert. Die Arbeitgeber haben die Verhandlungen abgebrochen.

Dortmund: Forderungskatalog der ver.di

Ver.di fordert für 30.000 Beschäftigten im Kommunalverkehr in NRW:

  1. Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV.
  2. Identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende.
  3. Zulage ab dem 1. Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigkeiten.
  4. Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst.
  5. 100 Prozent Jahressonderzahlung.
  6. Überstunden ab der 1. Minute und in der individuellen Stufe ohne Abzug.
  7. Zulage für Vorhandwerker/Gruppenführer/Teamleiter nach individueller Stufe.