Dortmund-Eving: Ghostbike für verstorbene Radfahrerin

Bei uns in Dortmund wird am kommenden Dienstag (30.04.) ein weiteres, sechstes Ghostbike aufgestellt. Damit soll an die 73-jährige Radfahrerin gedacht werden, die vergangenen Dienstag (23.04.) in Eving bei einem Unfall ums Leben gekommen ist.

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Sechstes Ghostbike in Dortmund

Die Fahrrad-Initiativen in Dortmund wollen mit den komplett weißen Fahrrädern an Menschen erinnern, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind und außerdem auf Gefahrenpunkte für Radfahrer im Straßenverkehr hinweisen. Fünf dieser Fahrräder stehen bereits in Dortmund - an der Rüschebrinkstraße, der Leopoldstraße, der Bornstraße, der Schützenstraße und an der Leni-Rommel-Straße. Das nun sechste Ghostbike in Dortmund wird in Gedenken an die 73-jährige Radfahrerin aufgestellt werden, die vergangenen Dienstag nach einem Unfall in Dortmund-Eving verstorben ist.

Das Ghostbike wird am Dienstag (30.04.) an der Unfallstelle - also der Evinger Straße / Kemminghauser Straße aufgestellt. Zuvor ist zudem eine Gedenkfahrt geplant - vom Friedensplatz zur Unfallstelle Evinger Straße. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr auf dem Frieden.

Stadt Dortmund schaltete Unfallkommission ein

Die 73-jährige Dortmunderin war an der Kreuzung Evinger Straße / Kemminghauser Straße mit einem LKW zusammengestoßen und geriet unter den Sattelzug. Sie starb an den Folgen des Unfalls. Anwohner fordern schon länger eine Tempo 30-Zone in dem Bereich. Bisher sah die Stadt dafür aber keine rechtliche Grundlage. Nach dem Unfall hat sie mitgeteilt, dass eine Unfallkommission zusammenkommen wird, um zu überprüfen, ob dort für mehr Sicherheit gesorgt werden muss.

Fahrrad-Initiativen kritisieren die Radverkehrsstrategie der Stadt Dortmund

Die Initiativen VeloKitchen Dortmund, VeloCityRuhr, ADFC Dortmund und Lünen, Aufbruch Fahrrad Dortmund, Critical Mass Dortmund, Die Urbanisten und VCD Dortmund-Unna, die dafür gesorgt haben, dass das Ghostbike für die Radfahrerin jetzt aufgestellt wird, kritisieren die aktuelle Radverkehrsstrategie der Stadt Dortmund insgesamt. „Besonders die fahrradfreundliche Gestaltung der oftmals gefährlichen Hauptstraßen werde dabei vernachlässigt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen sollen Verbesserungen an Hauptstraßen nur ‚anlassbezogen‘ vorgenommen werden, wenn die Straße ohnehin saniert werden müsse“, heißt es.

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