Dortmund ist laut: Kritik an Verbesserungsplan der Stadt

Die Stadt Dortmund will etwas gegen den Lärm bei uns in der Stadt machen - aber sie tut nicht genug, das sagt zumindest der Verkehrsclub Dortmund-Unna.

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Dortmunder Maßnahmen gegen Lärm nicht ausreichend

Der Verkehrsclub Dortmund-Unna findet den Entwurf für den Lärmaktionsplan, den die Stadt jetzt veröffentlicht hat, nicht ausreichend. Die Richtung, die Dortmund einschlägt, sei gut. Aber der Verband sagt auch: Die Maßnahmen in diesem Entwurf, die seien zum Teil zu zaghaft oder einfach falsch. Die Stadt will zum Beispiel neue Straßen bauen, unter anderem die Südspange in Hörde, um so alles zu entzerren und Lärm zu vermeiden. Die Idee findet der Verband nicht gut.

Hälfte der Dortmunder ist zu viel Lärm ausgesetzt

Außerdem sagt der Verband, Fluglärm würde in dem Entwurf nicht ernst genommen. Und: Statt auf - wie geplant - Tempo 40 solle in lauten Straßen auf 30 reduziert werden. Weiter heißt es, das Berechnungssystem der Stadt, sei veraltet. Die Stadt will sich jetzt die Kritik des Verbandes und auch die der Dortmunderinnen und Dortmunder angucken und den Entwurf eventuell anpassen. Erst danach soll der Rat den Lärmaktionsplan beschließen. 

Für den Lärmaktionsplan wurden Dortmunderinnen und Dortmunder befragt, die konnten auch auf einer Karte angeben, wo es bei uns in der Stadt wie laut ist. Das Umweltamt der Stadt fasst dann all diese Ergebnisse im Lärmaktionsplan zusammen und schlägt Lösungen vor, wie es bei uns in der Großstadt etwas ruhiger wird. Denn fast die Hälfte der Dortmunderinnen und Dortmunder wohnt so, dass der Straßenlärm gesundheitsschädlich sein kann. Knapp jeder Siebte bei uns in der Stadt muss krankmachenden Dauerlärm ertragen. 

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