Dortmund: Kinder an der Armutsgrenze

In Dortmund gibt es rund 100.000 Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 17 Jahren, - 30 Prozent von ihnen leben an der Armutgrenze.


© Symbolbild / Canva

30 Prozent leben an Armutsgrenze

Sie beziehen sogenannte Transferleistungen. Das sei nicht nur Hartz IV, auch Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz falle darunter, sagte Sozialdezernentin Birgit Zoerner. Eine Folge der Kinderarmut ist die Kindeswohlgefährdung. Ist die Armut besonders groß, sei es wahrscheinlicher, dass Kinder vernachlässigt würden, sagte Lucie Tonn vom Kompetenzzentrum Kinderschutz.

Sie fordert zusammen mit der AWO-Vorsitzenden Anja Butschkau eine Kindergrundsicherung. Das sollten je nach Familieneinkommen mindestens 333 Euro pro Monat sein. Kinderrechte müssten als eigener Artikel im Grundgesetz garantiert sein. Dann sei die Politik verpflichtet, effektiv gegen Armut von Kindern zu handeln. Der Wohlfahrtsverband AWO hat eine Kampagne gestartet, um das Thema ans Licht zu holen

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