Dortmund: Prozessauftakt nach Brandserie im Dortmunder Westen

Nach einer Serie von Bränden im Dortmunder Westen hat vor dem Landgericht Dortmund der Prozess gegen einen 33-jährigen Mann begonnen. Der Angeklagte soll bis zu seiner Festnahme im vergangenen Oktober 15 Mal in Lauben und Kellern Feuer gelegt haben. Zwei Taten wertet die Staatsanwaltschaft als Mordversuch.

Landgericht Dortmund
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DNA-Spuren belasten Angeklagten

Der Angeklagte schweigt bisher zu den Vorwürfen. Nach Angaben seines Verteidigers dürfte sich daran auch so bald nichts ändern. Belastet wird der mutmaßliche Feuerteufel von DNA-Spuren an verschiedenen Tatorten.

Außerdem ist auffällig, dass die Serie abrupt endete, nachdem die Polizei ihn festgenommen hatte. In einem Fall geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der 33-Jährige vor der Brandstiftung im Keller eines Mehrfamilienhauses absichtlich die Rauchmelder in den Hausfluren zerstört hat.

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Originalmeldung: 11.05.2021

Angeklagter soll vorher Rauchmelder zerstört haben

Ein 34-jähriger mutmaßlicher Brandstifter muss sich auch wegen versuchten Mordes in zwei Fällen verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt ihm 15 Brandstiftungen im Dortmunder Westen zur Last und drei Diebstähle. In zwei Fällen soll er vor der Tat die Rauchmelder zerstört haben.

Laut Anklage soll er am 16. Oktober gegen 5 Uhr morgens in einem Keller an der Borussiastraße Unrat angezündet haben als die Anwohner schliefen. Tage vorher wurden die Rauchmelder im Hausflur zerstört.

Der Angeklagte bestreitet die Taten, lediglich den Diebstahl einer Kamera hatte er eingeräumt. Der Prozess hat am Dienstagnachmittag begonnen. Verschiedene Zeugen und Gutachter sollen gehört werden. 

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