Dortmund: Schaden bei DSW21

Der Skandal um teure Gaseinkäufe und betrügerische Abrechnungen hat die Dortmunder Stadtwerke einiges gekostet. Der Aufsichtstrat hat deswegen getagt.

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Millionenschaden bei den Dortmunder Stadtwerken

Der Skandal rund um Heike Heim bei den Dortmunder Stadtwerken hat eine Stange Geld gekostet. Gestern (22.07.) Abend hat der Aufsichtsrat rund um Oberbürgermeister Westphal getagt. Dabei sind auch die Zahlen auf den Tisch gekommen. Rund 46 Millionen Euro sollen allein die Unregelmäßigkeiten bei der Tochter "Stadtenergie" gekostet haben. Die hatte Abrechnungen manipuliert und Kunden betrogen. Die Ermittlungen dazu laufen noch, aber jetzt schon steht fest, dass die DSW dadurch ihren Jahresabschluss drastisch nach unten korrigieren mussten. Statt gut 90 Millionen Euro haben die Stadtwerke das vergangene Jahr mit 75 Millionen abgeschlossen. Kompensiert wird der Verlust zum Teil durch den Erlös durch den STEAG-Verkauf.

Neuer Vorstandsvositzender

Nach dem Skandal um die Vorstandsvorsitzende Heike Heim wollen die Dortmunder Stadtwerke wieder Ruhe reinbringen. Der Aufsichtsrat rund um Oberbürgermeister Westphal hat gestern einen Nachfolger für Heim ernannt. Jörg Jacoby ist der neue Vorstandssprecher der DSW21. Jacoby kümmert sich seit 2008 um die Finanzen der Stadtwerke, davor war er beim Klinikum Dortmund beschäftigt. Außerdem soll es in Zukunft wieder einen dreiköpfigen Vorstand geben. Das war über viele Jahre hinweg der Fall gewesen, bis Anfang 2020.

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