Dortmund: Steag-Verkauf könnte sich lohnen

Die Dortmunder Stadtwerke könnten bis zu 1,1 Milliarden Euro durch den Verkauf der Anteile am Energieerzeuger Steag einnehmen. Wegen der Gaskrise verdient das Unternehmen mit seinen Kohlekraftwerken wieder viel Geld und ist deshalb interessant für Investoren.

© Jörg Schimmel/DSW21

Gestern hat der Rat der Stadt in nicht öffentlicher Sitzung über den Verkauf gesprochen. Um möglichst viel Geld für Steag zu bekommen, müssen die Unternehmensteile "Kohlestrom" und "Strom aus erneuerbaren Energien" wirtschaftlich getrennt werden. Anschließend sollen sie aber doch zusammen verkauft werden.

Die Trennung ist von vielen Kaufinteressenten gewünscht. Sie macht es einfacher an Kredite für den Kauf zu kommen. Allerdings lassen sich dadurch auch die wenig zukunftsträchtigen Arbeitsplätze im Kohlestrombereich schneller abbauen. Als möglicher Kaufpreis für Steag werden Summen zwischen 2-3 Milliarden Euro gehandelt. DSW 21 gehören 37% des Stromerzeugers. Der Verkauf könnte im nächsten Frühjahr über die Bühne gehen.

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