Dortmund: Südwall wegen Streik gesperrt – massive Beeinträchtigungen
Veröffentlicht: Dienstag, 20.10.2020 14:32
Die Sperrung des Südwalls wegen der ver.di-Kundgebung am heutigen Dienstag (20.10.) hat im Berufsverkehr zu massiven Beeinträchtigungen geführt. Vor allem der Verkehr von der Märkischen Straße und der Ruhrallee auf den Wall geriet ins Stocken. Die Sperrung des Südwalls für die Kundgebung war bereits am frühen Morgen eingerichtet worden und wird noch bis 18 Uhr bestehen bleiben.
Südwall bis 18 Uhr gesperrt
Die ver.di-Kundgebung sorgt immer noch für Staus in der Dortmunder Innenstadt. Der Südwall ist noch bis 18 Uhr gesperrt. Nach Gewerkschaftsangaben haben rund 1.500 Mitarbeiter am Warnstreik teilgenommen. Mit Masken, ausreichend Abstand und bunten Luftballons haben sich die Mitarbeiter auf dem Südwall versammelt.
Betroffen waren vom Warnstreik 84 städtische Kitas, mehrere Seniorenheime, die Kliniken Dortmund und Westfalen und die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt. Die Kundgebung auf dem Südwall ist seit dem Mittag beendet. Aktuell wird die Bühne abgebaut. Wie lange das noch dauert, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Rote Kreuze auf dem Südwall
Wegen der Corona-Pandemie ist nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern zugelassen. Alle müssen eine Maske tragen und Abstand halten. Rot aufgesprühte Kreuze auf dem Südwall sollen die Teilnehmer symbolisieren, die wegen der Pandemie nicht an der Kundgebung teilnehmen können.
Weitere Sperrungen geplant
Der Südwall ist zwischen den Kreuzungen mit der Märkischen Straße/Kleppingstraße und der Hohen Straße/Hansastraße gesperrt. Weitere Sperrungen wird es, wie am vergangenen Donnerstag (15.10.), an den Kreuzungen der Ruhrallee mit der Sonnen- und Gutenbergstraße sowie der Hohen Straße mit der Chemnitzer-/Haken-/Gutenberg- und Sonnenstraße geben.
Öffentlicher Dienst streikt
Außerdem stehen stehen wieder alle Busse und Bahnen still. Die Fahrer wollen unter anderem bessere Arbeitsbedingungen für ihre Schichtdienste erreichen. Bestreikt werden heute außerdem die FABIDO-Kitas, die Entsorgung Dortmund, die Sparkasse, die Kliniken Dortmund und Westfalen oder die Arbeitsagentur. Ver.di fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro monatlich für eine Laufzeit von 12 Monaten. Die Bus- und Bahnfahrer streiken auch für bessere Arbeitsbedingungen im Schichtdienst.
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