Dortmund: Wortschatz bei Viertklässlern unterschiedlich

Eine neue Studie der TU Dortmund zeigt große Unterschiede im Wortschatz von Viertklässlern auf. Das liegt nicht nur am Lesen von Büchern.

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Dortmunder Forscher legen neue Studie vor

Unter Viertklässlern gibt es erhebliche Unterschiede beim Wortschatz. Das zeigt eine neue Studie der TU Dortmund. Die hat dafür Daten von mehr als 4600 Viertklässlern aus 252 Grundschulen in Deutschland ausgewertet. Kinder, die selten Bücher lesen, haben demnach einen deutlich kleineren Wortschatz - der Unterschied beim Lernfortschritt kann dabei bis zu einem Schuljahr entsprechen. Wie die Dortmunder Forscher sagen müssten aber auch Kinder, die nicht in Deutschland geboren sind und deren Eltern einen niedrigen Bildungsabschluss haben, besonders gefördert werden.

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Die Studie zeigt auch - Lesen am Handy oder Tablet bringt dem Wortschatz fast garnichts. Denn darauf lesen Kinder meistens Chat-Nachrichten oder nur kurze Texte. erklärt Dr. Ulrich Ludewig von der TU Dortmund. Er hat die Auswertung der Studie als wissenschaftlicher Mitarbeiter geleitet. Der Unterschied beim Lernfortschritt kann dabei bis zu einem Schuljahr entsprechen, sagt Ludewig im Radio 91.2-Interview.

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