Dortmunder Eigentumsträume platzen in Serie

Wer kann sich das noch leisten? Wer in Dortmund ein Reihenhaus bauen will, muss im Monat 5700 Euro netto verdienen und 45.000 Euro auf der hohen Kante haben.

© Tobias Seifert

Dortmunder Eigentumsmarkt zu teuer

Die eigenen vier Wände bei uns in Dortmund werden immer teurer: Wer hier ein Reihenhaus neu bauen lassen will, braucht ein Netto-Einkommen von mindestens 5700 Euro im Monat und zusätzlich noch Eigenkapital in Höhe von 45.000 Euro. Das hat das Pestel-Institut ausgerechnet. Es hat den Wohnungsmarkt untersucht und kommt zu dem Schluss, dass für die meisten Menschen in Dortmund Wohneigentum nur mit staatlicher Hilfe möglich wäre, zum Beispiel mit einem günstigen Bundes-Kredit.

Dortmund: drei Viertel weniger Baugenehmigungen

Der Traum vom Eigenheim platzt in Serie, so das Institut. Im ersten Halbjahr gab es in Dortmund nur 33 Baugenehmigungen für neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Ein Jahr vorher waren es noch hundert mehr. Nur gut jeder Vierte in unserer Stadt wohnt in den eigenen vier Wänden. Die Gründe: hohe Zinsen, hohe Baulandpreise, hohe Baukosten. Da nütze auch die neu eingeführte Wohneigentumsförderung des Bundes nicht viel. Nötig sei ein milliardenschweres Darlehenspaket.

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