Dortmunder Gesundheitsamt startet Kampagne gegen Alkoholkonsum in Schwangerschaft

Das Gesundheitsamt will mit einer Informationskampagne auf die oft unterschätzten Gefahren des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft hinweisen.

© Torsten Tullius, Dortmund Agentur

Alkoholkonsum während Schwangerschaft häufig verantwortlich für kindliche Behinderungen

150 City-Light-Poster machen z.B. an Bushaltestellen auf die Gefahr aufmerksam, in der kommenden Woche sind es noch weitere 73 Standorte. Ermöglicht wird die Kampagne durch eine Spende der Sparkasse Dortmund in Höhe von 20.000 Euro. Bereits vor einem Jahr hatte das Gesundheitsamt eine entsprechende Kampagne gestartet, die jetzt wegen der positiven Resonanz wiederholt wird.

Schädigungen des Kindes, die durch den Alkoholkonsum der Mutter in der Schwangerschaft entstehen, sind die häufigste nicht erblich bedingte Ursache für kindliche Behinderungen. Dabei wären sie durch den Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft zu 100 Prozent vermeidbar.

Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich etwa 10.000 Kinder mit alkoholbedingten Schädigungen geboren. Etwa 4.000 von ihnen haben das Vollbild des sogennanten Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) und sind lebenslang körperlich und geistig behindert.

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