Dortmunder Tafel feiert Jubiläum

Es ist ein Jubiläumsjahr, aber eigentlich kein Grund zum Feiern. Die Dortmunder Tafel wird dieses Jahr 20 und der Bedarf ist seit der Gründung immer weiter gestiegen.

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20 Jahre Dortmunder Tafel

Verschwendete Lebensmittel auf der einen Seite, Armut auf der anderen. Das hat vor 20 Jahren eine Gruppe engagierter Dortmunder bewogen, die Tafel zu gründen. Angefangen hat alles mit einer einzigen Tafel-Filiale in der Haydnstraße. Inzwischen gibt es 11 Ausgabestellen, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Bedürftige bekommen dort einmal die Woche für nur 2 Euro Lebensmittel für sich und ihre Familien. Die Menge variiert und hängt davon ab, wie viele Lebensmittel gespendet wurden. Zurzeit sind es so viele, dass die Tafel sogar noch eine weitere, dann zwölfte, Ausgabestelle eröffnen könnte. Allerdings fehlt es noch an passenden Räumlichkeiten.

Stetig steigender Bedarf bei der Dortmunder Tafel

Der Bedarf ist seit der Gründung der Tafel vor 20 Jahren immer weiter gestiegen, durch die ukrainischen Flüchtlinge noch einmal deutlich mehr. Aktuell werden etwa 5.000 Kunden und ihre Familien versorgt. Etwa 1.200 stehen auf der Warteliste. Zahlreiche Dortmunder Unternehmen unterstützen die Tafel finanziell oder logistisch. Fast 500 Menschen arbeiten für die Tafel, die meisten davon ehrenamtlich.

Tag der offenen Tür bei der Tafel-Zentrale in Dortmund

Am Samstag (8.6.) feiert die Tafel ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Der findet in der Tafel-Zentrale an der Osterlandwehr statt - von 11 bis 16 Uhr. Es gibt ein buntes Programm, vor allem für Kinder. Es wird eine Hüpfburg, einen Kletterturm, Experimente, Spiele und vieles andere mehr geben. Auch BVB Legende Dedê wird erwartet.