Dortmunder Zoo: Nashorn-Oma Natala verstorben

Nashorn-Oma Natala aus dem Dortmunder Zoo ist am heutigen Donnerstag (09.06.) überraschend verstorben. Das hat der Zoo mitgeteilt. Natala kam 2006 nach Dortmund. Sie war mit etwa 53 Jahren das älteste Nashorn in Europa, das fünftälteste der Welt und hatte viele menschliche Fans.

© Zoo Dortmund/Marcel Stawinoga

Das Zoo-Team trauert

Das Zoo-Team ist sehr berührt, auch wenn Natalas Tod aufgrund ihres hohen Alters nicht völlig überraschend kam, heißt es. Natala starb doch plötzlich. Über den Tag verhielt sie sich, laut Zoo noch recht normal. Als die Tierpfleger nach ihr sahen, war das Breitmaulnashorn bereits verstorben.

Natala wird dem Zoo-Team und wohl auch den übrigen drei Breitmaulnashörnern fehlen. Wie die meisten älteren Nashörner unterstütze „die Nashorn-Oma“ die Dortmunder Herde bei der Aufzucht der Nashorn-Jungtiere Abebi und Willi, der 2020 geboren wurde und im letzten Jahr überraschend an einem Darmverschluss verstarb. Sie selbst brachte sechs Jungtiere zur Welt. Eines davon war das erste in Deutschland gezüchtete Breitmaulnashorn. Sie sei ein sehr nettes und aufgeschlossenes Nashorn gewesen, sagen das Zoo-Team. Soweit Experten wissen, hatte Natala aber schon ein hohes Alter als es wildlebende Breitmaulnashörner erreichen. 

Dortmunder Zoo hofft auf Nachwuchs

Nach dem Tod des ältesten Nashorns Europas hofft der Dortmunder Zoo auf Nachwuchs. Die Herde besteht jetzt noch aus zwei 16 und 17 Jahre alten Weibchen und einem Bullen. Natala hat sechs Jungtiere zur Welt gebracht, von denen eins am Tag seiner Geburt verstarb. Das Tier habe eine große Rolle im europäischen Nachzuchtprogramm gespielt, sagte Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter.

© Radio 91.2
Natala im April 2020 gemeinsam mit Willi, als dieser etwa drei Monate alt war. Willi verstarb im letzten Jahr überraschend an einem Darmverschluss.© Zoo Dortmund/Marcel Stawinoga
Natala im April 2020 gemeinsam mit Willi, als dieser etwa drei Monate alt war. Willi verstarb im letzten Jahr überraschend an einem Darmverschluss.
© Zoo Dortmund/Marcel Stawinoga

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