EDG-Skandal: Dortmunder Fraktionen entsetzt

Nach dem Korruptionsskandal bei der EDG fallen die Reaktionen in der Dortmunder Politik harsch aus. Quer durch die Fraktionen und Parteien zieht sich Empörung. Sollten die Vorwürfe stimmen, müsse es politische Konsequenzen geben. Das fordern zum Beispiel CDU, FDP und auch die Grünen.

© Radio 91.2

Politische Konsequenzen gefordert

In einem ersten Schritt müsse der EDG-Betriebsrat seien Vorsitz des Integrationsrates sofort niederlegen, so die Grünen im Rat. Menschen im Bewerbungsprozess auszunutzen und sich daran finanziell zu bereichern, ist schäbig und im Kern asozial. Das findet Dortmunds CDU-Vorsitzender Sascha Mader. Die Demokratie habe Schaden erlitten, die SPD müsse jetzt handeln und das Ansehen der Stadt und das Vertrauen der Menschen in die Politik bewahren. Auch die Ratsfraktion FDP/Bürgerliste ist entsetzt, dass so etwas bei einem städtischen Unternehmen vorkomme, und fordert politische Konsequenzen.

Bewerber eingeschleust und Schmiergeld erhalten

Der EDG-Betriebsratsvorsitzende Marzouk C. war Ende der Woche bei einer Geldübergabe festgenommen worden. Er soll Bewerber unter der Hand bei der EDG eingeschleust und dafür bis zu 5000 Euro Schmiergeld pro Fall kassiert haben. 

Weitere Nachrichten aus Dortmund

Weitere Meldungen