Gedenken an Pogromnacht in Dortmund

Die Stadt Dortmund lädt am Dienstag (9.11.) den ganzen Tag zu Gedenkveranstaltungen zum 83. Jahrestag der Pogromnacht ein.  Zentrales Gedenken ist am Abend im Opern-Foyer und auf dem Platz der Alten Synagoge.

Verschiedene Gedenkveranstaltungen in Dortmund

Die Stadt Dortmund lädt heute am 83. Jahrestag der Pogromnacht zu Gedenkveranstaltungen ein. Los geht es um 14 Uhr am jüdischen Mahnmal in Dorstfeld. Die Stadtbahnen der Linien U43 und U44 können deshalb einige Haltestellen nicht anfahren. In Mengede wird eine Pogromandacht angeboten, mit Erinnerungsweg ab 18.30 Uhr vom Amtshaus Mengede zur Evangelischen St. Remigius Kirche.

Die zentrale Gedenkfeier ist am Dienstagabend im Opern-Foyer und auf dem Platz der Alten Synagoge. Der Jugendclub des Theaters setzt das Gedenken ab 17 Uhr in Szene. Oberbürgermeister Westphal und der Vorstand der Jüdischen Kultusgemeinde Rappoport legen einen Kranz nieder, zum Gedenken an die Opfer.

In der Ev. Stadtkirche St. Petri (Westenhellweg Nähe Hbf) wird am 9. November 2021 um 19 Uhr ein ökumenisches Gedenken unter dem Motto „Erinnern – Stille – Gebet – Musik“ angeboten. 

Gedenkveranstaltung in Hörde am Mittwoch

In der Hörder Fußgängerzone beginnt das Gedenken erst Mittwochnachmittag um 16.30 Uhr mit Berichten von Augenzeugen und einer Scherbenspur, organisiert vom Dortmunder Bündnis gegen Rechts.

Die Synagoge in Hörde ging am 9. November 1938 in Flammen auf, jüdische Geschäfte auch in der Innenstadt wurden damals verwüstet, 2.200 Juden wurden im Holocaust in Konzentrationslager verschleppt und ermordet. Die große Synagoge am Wall musste bereits vorher auf Anordnung der Nazis zerstört werden, obwohl sie im Jahr 1900 zur Zierde der Stadt mit Albert Schweizer an der Orgel eingeweiht wurde.

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