Großbrand in Dortmund-Oestrich

Die Löscharbeiten der Feuerwehr in Dortmund-Oestrich haben fast zwei Tage gedauert, von Sonntagnachmittag bis heute Mittag. Bereits am Sonntagnachmittag wurde das Feuer in dem ehemaligen Getränkemarkt an der Straße Königshalt gemeldet. Der betroffene Gebäudekomplex sei einsturzgefährdet, deshalb sei die Feuerwehr an viele Glutnester nicht herangekommen, sagte Feuerwehrsprecher Andreas Pisarski.

Großbrand ehemaliger Getränkemarkt in Dortmund Oestrich.
© Helmut Kaczmarek

Brandbekämpfung abgeschlossen

Gestern Abend loderten noch einmal die Flammen auf, heute Mittag seien die Kollegen ein letztes Mal vor Ort gewesen. Die Brandbekämpfung sei jetzt abgeschlossen, so Pisarski. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Die Feuerwehr hatte am Sonntagnachmittag zwei Brandherde gefunden. Teilweise zogen dicke Rauchschwaden über den Dortmunder Nordosten.

15.06.2020: Polizei Dortmund sucht Zeugen

Dortmunder Polizei und Feuerwehr gehen bei dem Brand in Dortmund-Oestrich von Brandstiftung aus. An der Straße Königshalt Ecke Hansemannstraße stand gestern Nachmittag eine ehemalige Getränkehalle in Flammen. Die Nachlöscharbeiten dauern an.

Der betroffene Gebäudekomplex in Dortmund-Oestrich ist nicht mehr nutzbar und sogar einsturzgefährdet. Deshalb sei bei der Ablöschung der letzten Glutnester höchste Vorsicht geboten, sagte Feuerwehrsprecher Andreas Pisarski.

Die Feuerwehr habe gestern zwei Brandherde vorgefunden, das würde auf Brandstiftung hinweisen. Auch die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus, sagte Polizeisprecherin Dana Seketa. Deshalb würden nun Zeugen gesucht. Passanten hatte das Feuer gestern gegen 15:15 Uhr gemeldet. Später waren dicke Rauchschwaden über den ganzen Dortmunder Nordosten gezogen. 

Gesundheitsgefahr habe nicht bestanden

Die Löscharbeiten nach dem Großbrand in Dortmund-Oestrich dauern noch immer an. Immer wieder würden Glutnester aufflammen, vermutlich seien Feuerwehrleute noch bis zum Mittag im Einsatz, sagte der Dortmunder Feuerwehrsprecher Andreas Pisarski. Für Anwohner hatte es eine Warnmeldung gegeben. Eine Gesundheitsgefahr habe aber nicht bestanden, so Pisarski: 

© Radio 91.2

Anwohner wurden evakuiert

Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner auch über die Warn-App NINA gebeten, sich nur drinnen aufzuhalten und Fenster und Türen zu schließen. Die Wetterlage habe dazu geführt, dass der Qualm nicht nach oben abziehen konnte, sondern in weiten Teilen des Dortmunder Nordens zu riechen war.

Da die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf Wohngebäude befürchteten, wurden etliche Anwohner vorsorglich evakuiert. Die Feuerwehr hat mehrere Stunden gebraucht, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache wird ermittelt. 

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