Guirassy-Transfer zum BVB bleibt Hängepartie
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.07.2024 13:50
Das hatten sich alle Beteiligten anders vorgestellt. Während seine vermeintlich neuen Dortmunder Kollegen am Donnerstag ins Teamtraining einsteigen, kehrt Serhou Guirassy zurück nach Stuttgart.
Fußball-Bundesliga
Dortmund (dpa) - Der geplante Wechsel von Serhou Guirassy zu Borussia Dortmund bleibt vorerst eine Hängepartie. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa ist eine weitere medizinische Untersuchung des 28 Jahre alten bisherigen Angreifers des VfB Stuttgart erst Anfang der kommenden Wochen geplant. Wie Videoaufnahmen der «Ruhr Nachrichten» zeigen, machte sich Guirassy einen Tag nach seinem nicht bestandenen Gesundheitscheck vom Dortmunder Flughafen aus auf den Weg zurück nach Stuttgart. Nähere Angaben über die Schwere seiner Verletzung machte der Fußball-Bundesligist beim ersten Teamtraining nicht.
Weil der 18 Millionen Euro teure Profi durch den Medizincheck gefallen war, wurde der bereits vorliegende Vierjahresvertrag vorerst nicht unterzeichnet. Dem Vernehmen nach soll sich Guirassy bei einem Länderspiel für Guinea Anfang Juni eine Verletzung zugezogen haben, die laut BVB einer «weiteren medizinischen Abklärung» bedarf.
Deshalb fand das erste Mannschaftstraining der Saison 2024/25 unter Leitung des neuen Trainers Nuri Sahin ohne den vermeintlichen Zugang statt. Die zahlreichen EM-Teilnehmer der Borussia und der bei der Copa América eingesetzte Giovanni Reyna steigen erst Ende Juli in das Training ein. Der US-Nationalspieler, der zuletzt für Nottingham Forest auflief, gehört neben Außenverteidiger Tom Rothe (Holstein Kiel) und Soumalia Coulibaly (Royal Antwerpen) zum Kreis der zurückgekehrten Leihspieler.
In dem vom VfB Stuttgart verpflichteten Nationalspieler Waldemar Anton steht der erste Neuzugang bereits fest. Neben Guirassy soll auch Pascal Groß den Kader verstärken. Die Verhandlungen mit dem vertraglich bis 2025 an den englischen Club Brighton & Hove Albion gebundenen Mittelfeldspieler, der bei der EM wie Anton zum DFB-Aufgebot gehörte, stehen dem Vernehmen nach kurz vor dem Abschluss.