Historischer Fund in Dortmunder Innenstadt

Baustelle in Dortmund bleibt länger

Auf der Baustelle am Westentor in der Dortmunder Innenstadt haben Archäologen ein Stück Stadtmauer gefunden. Das hat ein DEW-Sprecher im Radio 91.2-Gespräch bestätigt. Das bedeutet vor allem für Autofahrer in Dortmund auch: ein Teil der Baustelle am Westentor bleibt länger als geplant. Der historische Fund und dazu das schlechte Wetter verzögern die Bauarbeiten der DEW. Sie verlegt dort Fernwärmeleitungen. Statt die Baustelle diese Woche komplett abzubauen werden zwei Spuren gesperrt bleiben - und zwar die beiden innenliegenden Spuren.

Schon vor knapp zwei Jahren wurden historische Steine der mittelalterlichen Stadtmauer in Dortmund gefunden worden.

Teil des Westenrondells in Dortmund gefunden

Gefunden wurde einmal ein Stück der historischen Stadtmauer. Das sei nur leider nicht so nicht so gut erhalten wie das, das zuvor am Ost- und Schwanenwall gefunden wurde. Es habe durch frühere Bauarbeiten schon zu sehr gelitten. Dafür wurde aber noch ein Sandsteinfundament gefunden.

Die Archäologen sind sich ziemlich sicher, dass es sich dabei um ein weiteres Teil des Westenrondells handelt. Das Westenrondell war eine halbrunde Kanonenplattform, die vermutlich im späten 16. Jahrhundert nachträglich an die Hauptmauer angebaut worden war. Das gefundene Stück davon hat einen rechteckigem Grundriss. Es sind vermutlich die Überreste eines Strebpfeilers, der hoch aufragende Teile des Mauerwerks stabilisiertet hat. Schon 2019 wurde nur wenige Meter entfernt eine ähnliche Konstruktion dokumentiert. 

Auch diesmal wurden die Fundstücke dokumentiert und einige Teile davon geborgen, damit die DEW die Fernwärmeleitungen verlegen konnte. Alles was nicht im Weg war, wurde im Boden gelassen.