Hitzewelle in NRW: Die besten Tipps gegen die Hitze
Veröffentlicht: Dienstag, 12.07.2022 12:35
(aw/ms) Deutschland stehen die wärmsten Tage des Sommers bevor: Wetterexperten gehen von Temperaturen von bis zu 40 Grad aus. Solch eine Hitze bedeutet eine enorme Belastung für unseren Körper, deshalb ist es wichtig einige Vorkehrungen zu treffen, um gut auf die bevorstehende Hitzewelle vorbereitet zu sein. Die Stadt Dortmund hat jüngst einen „Hitze-Knigge“ entwickelt, der auf richtiges Verhalten bei hohen Temperaturen hinweist.
Einfache Maßnahmen bieten wirkungsvollen Schutz
Im Allgemeinen gilt, körperliche Aktivitäten während der heißesten Tageszeit (etwa 11 bis 18 Uhr) zu meiden und sich nach Möglichkeit drinnen oder an schattigen Orten aufzuhalten. Wenn möglich verschiebt eure Termine wie den Wocheneinkauf oder eine Runde Sport in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
Zudem ist es wichtig den Körper hin und wieder etwas abzukühlen, sollte die Hitzebelastung enorm sein. Ein einfaches Fußbad oder etwas Wasser aus einer Sprühflasche können hier einen schnellen Effekt bringen. Von der kalten Dusche ist allerdings abzuraten, denn kaltes Wasser kurbelt unseren Kreislauf an, wir verbrauchen mehr Energie und fangen an zu schwitzen. Wenn's doch mal unter die Dusche geht, dann am besten das Wasser auf Körpertemperatur einstellen. Dies hat einen ähnlich erfrischenden Effekt, schont aber den Kreislauf.
Auf richtige Ernährung achten
Dass Kaffee und Tee bei heißen Temperaturen besser sind als Cola und andere kalte Erfrischungsgetränke stimmt nur bedingt: Zu heiße Getränke kurbeln die Transpiration, also die körpereigene Verdunstung an. Hinzu kommt, dass das enthaltende Koffein uns öfter auf die Toilette laufen lässt, was wiederum zu Wasserverlust führt.
Wer gerne scharf isst, der hat bei hohen Temperaturen nichts zu befürchten, denn scharfes Essen gaukelt unserem Körper eine „Phantom-Hitze“ vor. Diese will er eigenständig regulieren, eine natürliche Kühlreaktion wird in Gang gesetzt. Außerdem steigt der Drang nach Wasser, was in keinem Fall schaden kann.
Auch beim Essen kann es bei hohen Temperaturen gerne etwas kräftiger ausfallen als üblich. Bei enormer Hitze ist die Salzkonzentration im Körper durch das Schwitzen meist niedriger als bei „normalen“ Temperaturen. Daher gilt: Ruhig das Essen etwas mehr salzen, um Muskelkrämpfe oder im Extremfall sogar die Ohnmacht vorzubeugen.
Wahl der Kleidung ist wichtig
Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke bewegt sich niemand so richtig gerne, dennoch sollte man durch kurze Spaziergänge den Kreislauf oben halten, diese dann aber am besten nicht gerade in der Mittagshitze absolvieren. Auch die Wahl der Kleidung kann eine bedeutende Rolle spielen. Zieht euch nicht zu dick an und achtet darauf, atmungsaktive und luftige Kleidung anzuziehen. Sollte es in den Morgenstunden etwas kühler sein, nehmt am besten einen dünnen Pullover oder eine Jacke mit, die man notfalls auch schnell ausziehen kann. Wenn das Outfit es zulässt, sollte unbedingt auf helle Kleidung gesetzt werden, denn dunkle Farben speichern die Wärme und die Körpertemperatur erhöht sich rapide.
Menschen mit heller Haut sollten einen möglichst hohen Sonnenschutz auftragen, eine Sonnenbrille oder eine Kopfbedeckung bieten zusätzlichen Schutz vor der Hitze.
Richtiges Verhalten im Notfall
Sollte der Fall eintreten, dass ihr euch unwohl fühlt oder über Beschwerden wie Erbrechen, Verwirrtheit, Krampfanfälle, Fieber oder Kopfschmerzen klagt, lautet die erste Devise: Nicht in Panik verfallen. Bei Anzeichen eines Sonnenstichs oder Hitzschlags zögert nicht, den Notruf 112 zu rufen. Solche Symptome sind in keinem Fall zu unterschätzen. Solltet ihr in der Öffentlichkeit Menschen mit ähnlichen Symptomen begegnen, so leistet unverzüglich erste Hilfe und sorgt für ausreichend Flüssigkeitszufuhr bei den betroffenen Personen.
Bereits durch diese einfachen Maßnahmen können schwere Erkrankungen oder Verletzungen durch Hitze vorgebeugt werden. Dann steht an den heißen Sommertagen und zum Beispiel einem Besuch im Freibad nichts mehr im Weg.