IHK Dortmund äußert sich zum Ukraine-Konflikt

Die Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt bereitet der regionalen Wirtschaft große Sorgen. Das sagt die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund in einem Statement.

© IHK Dortmund / Twitter

Viele wirtschaftliche Beziehungen zu Russland und Ukraine

 „Zunächst seien deren Gedanken bei den Menschen in der Region". Es stehe außer Frage, dass die aktuellen und kommenden Sanktionen auf international tätige Unternehmen einen negativen Einfluss haben werden. Hinzu komme eine große Unsicherheit über die zukünftigen Auswirkungen auf die Unternehmen in Dortmund, Hamm sowie im Kreis Unna, so der Dortmunder IHK-Präsident. In der Region hätten rund 170 Unternehmen wirtschaftliche Beziehungen zu Russland sowie etwa 85 Unternehmen zur Ukraine.  

EU hat weitere Maßnahmen beschlossen

Die IHK zu Dortmund schreibt weiter: Schon seit der russischen Annexion der Halbinsel Krim 2014 gelten wirtschaftliche und finanzielle Sanktionen der EU, welche die wirtschaftlichen Beziehungen belastet haben. Durch die aktuelle Eskalation der Lage sind durch die EU am 23. Februar 2022 weitere Maßnahmen beschlossen worden, die im Zuge von Einfuhr- und Ausfuhrverboten vor allem die nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebiete der Regionen Donezk und Luhansk betreffen.

Die neuerlichen Ereignisse lassen weitere, immer schärfere Sanktionsmaßnahmen vermuten. Diese werden noch mehr Unternehmen direkt betreffen. Die daraus im Moment nicht im Detail absehbaren negativen Folgen auf die Energiepreise werden darüber hinaus weitere Teile der Wirtschaft berühren. Ein länger andauernder Konflikt der beiden Staaten birgt eine große Unsicherheit, deren Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft zwar noch nicht bezifferbar sind, aber trotzdem beträchtlich sein werden.  

Die IHK zu Dortmund steht ihren Mitgliedsunternehmen beratend zur Seite. Unter www.dortmund.ihk24.de/Russland werden die Sanktionen und Auswirkungen stets aktuell zusammengefasst. 

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