Innenminister nimmt zu tödlichem Polizeieinsatz in Dortmund Stellung

Nach dem Tod eines Obdachlosen bei einem Polizeieinsatz in Dortmund-Dorstfeld am Mittwoch hat NRW-Innenminister Herbert Reul Stellung bezogen. Er kündigte eine gründliche Aufarbeitung des Vorfalls an.

Reul: "Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang"

Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, sagte Reul am Donnerstagnachmittag im Innenausschuss des Landtags. Daher seien die Erkenntnisse noch dürftig. Man werde der Staatsanwaltschaft und der Polizei Recklinghausen, die die Ermittlungen übernommen habe, Zeit geben. Einen ausführlicheren Bericht werde er in der Sitzung am kommenden Donnerstag abgeben.

250 Taser-Einsätze in diesem Jahr

In diesem Jahr habe es gut 250 Taser-Einsätze im Wachdienst bei der Polizei NRW gegeben, sagte Reul. In etwa 50 Fällen sei es zu einer Schussabgabe gekommen. Meistens habe schon die Androhung des Tasers gereicht. Aber auch solche Fälle würden als Einsatz registriert. Einen Todesfall habe es bislang noch nicht gegeben. Ob der Taser-Einsatz in diesem Fall zum Tod des Mannes beigetragen habe, werde abschließend noch geklärt. Laut Staatsanwaltschaft gibt es aber bisher keinen Hinweis auf einen Zusammenhang.

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