Kindesmissbrauch: Urteil im Fall Wolski

Dreieinhalb Jahre Haft für Kindesmissbrauch in Dortmunds Nachbarstadt- im Wolski-Fall ist das Urteil gefallen.

© Stadt Lünen

Sex-Skandal nördlich von Dortmund

Er hat Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht. Deshalb muss Lünens ehemaliger Vize-Bürgermeister Daniel Wolski für dreieinhalb Jahre in Haft. Das hat das Bochumer Landgericht heute entschieden. Direkt nach dem Urteil wurde Wolski nach über 200 Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen.

Wolski: Mildes Urteil durch Geständnis

Mit dem Urteil blieben die Richter knapp unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die drei Jahre und zehn Monate Haft gefordert hatte. In der Urteilsbegründung lobten die Richter Wolskis umfassendes Geständnis. Dieses habe sich deutlich strafmildernd ausgewirkt. Der früher Lüner Vize-Bürgermeister hatte am letzten Verhandlungstag noch einmal die Gelegenheit ergriffen, um sich bei zwei anwesenden Opfern zu entschuldigen. Im Verlaufe des Prozesses hatte Wolski außerdem an alle betroffenen Kinder und Jugendlichen Schmerzensgeld gezahlt.

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