Krankenhaus in Afghanistan: Lebenswerk einer Dortmunderin

Deutsche und amerikanische Truppen sind abgezogen und Afghanistan ist jetzt wieder weitestgehend sich selbst überlassen. Viele Afghanen möchten ihr Land verlassen. Sie träumen von einem friedlichen Leben und das ist in Afghanistan nicht möglich. Die Taliban sind dort wieder auf dem Vormarsch.

© chak-hospital.org

Lebenswerk einer Dortmunderin

Die Dortmunder Krankenschwester Karla Schefter leitet seit über 30 Jahren ein Krankenhaus in Afghanistan, ungefähr zwei Autostunden von der Hauptstadt Kabul entfernt. In der Provinz Tschak Wardak. Radio 91.2-Reporterin Alexandra Wiemer hat Karla Schefter in ihrem Zuhause in Dortmund besucht.

© Radio 91.2

Es ist das Lebenswerk der Dortmunder Krankenschwester Karla Schefter. Sie hat ein Krankenhaus in Afghanistan aufgebaut. Ohne staatliche Hilfe, nur mit Spendergeldern. Mit allem was dazu geöhrt: OP-Säle, Küche, Wäscherei, Bäckerei, hausinterne Schule und eine Kita für die Kinder der 78 Mitarbeiter. 

Afghanistan ist in diesen Tagen wieder mehr in den Fokus gerückt: deutsche und amerikanische Soldaten wurden abgezogen. Das nutzen die Taliban, um Gebiete zu erobern. Die Taliban stehen für eine sehr radikale Form des Islam und Karla Schefter sorgt sich vor allem um die Frauen dort.

Zum großen Teil sind es auch Frauen, die mit ihren Kindern ins Chak-Hospital kommen. Über eine Millionen Menschen haben in den letzten 30 Jahren dort Hilfe bekommen. 

© Karla Schefter
© Karla Schefter

Weitere Beiträge aus der Radio 91.2-Mediathek


Weitere Meldungen