Mein Dortmund ist bunt: Das Hotel Esplanade

Dortmunder Hotelchefin: "Hier wird niemand benachteiligt"

Im Hotel Esplanade am Wall sind nicht nur die Gäste international, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hotel-Chefin Katja Kortmann sagt:

"Hier hat jeder die Chance auf ein Vorstellungsgespräch". Sexualität, Hautfarbe, Religion - all das ist ihr egal und sollte ihrer Meinung nach auch keine Rolle spielen. "Wir müssen offen sein und nur so haben wir eine Zukunft", sagt Kortmann.

Dortmunder Hotel bietet Ausbildungsprogramm für Geflüchtete

Kortmann hat ein Programm für geflüchtete Menschen aufgebaut. Die können zum Beispiel eine Ausbildung in dem Dortmunder Hotel machen. Zwei Mitarbeiter fangen jetzt schon einmal als Teilzeitkräfte an, um ihr Deutsch zu verbessern, bevor es dann im August mit der Ausbildung losgeht. So hat auch Heval Akil angefangen. Er kommt aus Syrien, ist schon eine ganze Weile in Deutschland und ist Küchenchef im Hotel Esplande. "Man fühlt sich hier sicher und auch Zuhause", sagt er.

Gerade am Anfang sei es aber schon schwierig gewesen. Deswegen hilft er gerne, wenn im Hotel jemand neu anfängt und die Person vielleicht noch nicht perfekt Deutsch spricht. "Wir haben viele Leute im Team, die übersetzen können", sagt er. Außerdem werde im Team Deutsch gesprochen, sodass alle sehr schnell lernen würden. Wenn es doch mal sprachliche Probleme gibt, wird eben eine Übersetzer-App benutzt.

Dortmunder Hotelchefin: "Gutes Herz ist mehr wert als Geld"

"Im Team arbeiten Menschen aus Syrien, Polen, Russland, Weißrussland, Ukraine, Iran, Libanon, Schottland, Frankreich...", zählt Chefin Katja Kortmann auf. Im Hotel Esplanade sei aber nicht nur Integration sehr wichtig, sondern auch Inklusion. Deswegen arbeiten dort auch Menschen mit Behinderung. Kortmann ist froh, dass ihr Team so bunt ist. So erlebe man jeden Tag etwas neues. Unternehmen, die Angst vor einem bunten Team haben, versteht sie nicht. Ihr Mott: ein gutes Herz ist viel mehr wert als Geld.