Nach Tötung in Oestrich: Der Tatverdächtige muss in U-Haft

Der 30-Jährige Tatverdächtige aus Marl wurde am Sonntag (10.04.) einem Haftrichter vorgeführt. Der Richter hat entschieden, dem Antrag der Dortmunder Staatsanwaltschaft zu folgen und hat einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Der Mann ist laut Staatsanwaltschaft dringend tatverdächtig wegen Mordes. Er wird beschuldigt, am Samstagmorgen zusammen mit zwei anderen Männern maskiert in eine Wohnung in Dortmund-Oestrich eingedrungen zu sein und einen 27-Jährigen getötet zu haben.

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Zum Hintergrund

Der 27-jährige Getötete war zu Besuch bei seiner Schwester und seinem Schwager. Laut Staatsanwaltschaft haben er und sein Schwager noch versucht, die Tür zuzuhalten - aber ohne Erfolg. Die maskierten Männer verschafften sich Zutritt. Dann soll einer der drei Männer mit einem Messer auf den 27-Jährigen los gegangen sein und mehrfach zugestochen haben. Der 27-Jährige sei noch in der Wohnung gestorben. Die Angreifer sind geflüchtet. 


Mordversuch

Laut Staatsanwaltschaft deuten die ersten Ermittlungsergebnisse darauf hin, dass die Tat geplant war und gezielt ausgeführt wurde. Hinweise von Zeugen führten die Ermittler schnell zu dem 30-Jährigen aus Marl, der nun unter dringendem Mordverdacht steht. Er ist laut Staatsanwaltschaft der neue Lebensgefährte der Ehefrau des Getöteten. Die beiden lebten wohl seit längerem getrennt. Das Opfer und der Tatverdächte waren vor der Gewalttat am Samstag schon mehrfach aneinandergeraten, so die Staatsanwaltschaft. Die Männer hätten sich gegenseitig beleidigt und bedroht. Der Polizei lägen mehrere gegenseitige Anzeigen des Tatverdächtigen und des Getöteten vor. Deswegen steht der 30-Jährige nun unter dringendem Mordverdacht, wurde zuerst vorläufig festgenommen und kommt jetzt auf Erlass des Haftrichters in Untersuchungshaft.

Bisher keine Hinweise auf die anderen Täter

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es noch keine Hinweise darauf, wer die beiden anderen Angreifer gewesen sein könnten, die laut Zeugen noch an der Tat beteiligt waren. Und der festgenommene Tatverdächtige habe sich bisher noch gar nicht geäußert.

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