Neue Fläche für Drogenkonsumraum in Dortmund?
Veröffentlicht: Dienstag, 08.10.2024 17:55
Der Drogenkonsumraum soll verlegt werden. Weil das dauert, will die Stadt solange eine Alternative finden.
Dortmund versucht Drogenproblematik in den Griff zu bekommen
Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal sagt: "Crack verändert alles". Im Kampf gegen die Droge hat sich die Stadt Dortmund mit Polizei und der Suchthilfe zusammengetan und in der Innenstadt mehrfach kontrolliert, sagt der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange. Allerdings räumt der Polizeipräsident ein, dass das Drogenproblem so nicht gelöst, sondern nur verdrängt wird - hin zum Drogenkonsumraum neben der Thiergalerie. Die soll jetzt aber Entlastung bekommen.
Neue Fläche soll gegen viele Drogenabhängige in Dortmund helfen
Vor allem die Einzelhändler in Dortmund beschweren sich schon lange über viele Drogenabhängige in der Innenstadt. Oberbürgermeister Thomas Westphal hat deshalb noch einmal betont, dass er einen anderen Standort in Dortmund will. Die Verwaltung habe inzwischen rund 100 Alternativen geprüft - für einen großen und bis zu zwei kleinere Konsumräume. Einige Vorschläge seien übrig geblieben, die würden nun mit den Fraktionen diskutiert. Der Dortmunder Bürgermeister hofft, dass er für den Umzug des Drogenkonsumraums eine politische Mehrheit findet. Bis es dazu kommt, soll es aber kurzfristig eine Übergangslösung geben. Eine unbebaute Fläche an der Martinstraße Ecke Grafenhof soll zeitnah so hergerichtet werden, dass Drogenabhängige sich dort betreut aufhalten können, auch wenn der Drogenkonsumraum voll oder zu ist. Das ganze soll erstmal ein Versuch sein, wenn es nicht funktioniert, wird das Experiment abgebrochen.