NRW-Innenministerium verbietet Dortmunder Moscheeverein Nuralislam

150 Polizisten mit Diensthunden haben den Moscheeverein Nuralislam an der Goethestraße in Dortmund durchsucht, dazu noch fünf Wohnungen von Funktionären, sie sollen dem Salafismus nahestehen. 

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Die Nuralislam-Moschee an der Goethestraße in Dortmund ist am Donnerstagmorgen durchsucht und geschlossen worden. Auch weitere fünf Wohnungen von Funktionären wurden durchsucht. Hintergrund ist ein Erlass des NRW-Innenministeriums. Innenminister Herbert Reul hatte den Islamischen Verein Nuralislam heute Morgen als verfassungsfeindlich eingestuft und verboten. Die Moschee war nach den Ermittlungen ein Rekrutierungszentrum für ein terroristisches Netzwerk.

Diese Moschee sei ein Gewächshaus des Islamismus gewesen, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul. Der Verein habe die Ausreise von mindestens sieben jungen Männern in die Kampfgebiete des Islamischen Staates organisiert - und so Personal für den Terror beschafft, sagte Reul. Auch ein bekannter Salafistenprediger sei dort ein und ausgegangen, sagte Reul.

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Bei der Razzia beschlagnahmten die Beamten Handys, Laptops, Speichermedien, ein Auto und 54.000 Euro Vermögen. Man habe immer wieder gegen Ungläubige gehetzt und sich den Ruf einer „Isis-Moschee“ erworben, so Reul. 

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„Diese Moschee sei ein Gewächshaus des Islamismus gewesen

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