Schalla-Prozess: Angeklagter hat passende Blutgruppe

Im Prozess um den Mord an der Schülerin Nicole-Denise Schalla ist der Angeklagte weiter unter Druck geraten. Ralf H. hat genau dieselbe Blutgruppe, die auch bei einem Haar festgestellt wurde, das auf der Leiche der Schülerin gefunden worden ist. Den Mord vor über 25 Jahren streitet er trotzdem weiter ab.

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Urteil wird im Oktober erwartet

Ralf H. hatte sich vehement dagegen gewehrt, dass ihm überhaupt Blut abgenommen wurde. Dass seine Blutgruppe mit dem des Haares übereinstimmt, ist trotzdem nur ein schwaches Indiz. Schließlich haben in Deutschland laut DRK rund 11 Prozent der Bevölkerung die festgestellte Blutgruppe B. Außerdem ist das Haar blond – was zumindest aktuell nicht zu den Haaren des Angeklagten passen würde. Am stärksten wird der 53-Jährige immer noch von DNA-Spuren belastet, die an der Leiche von Nicole-Denise Schalla gefunden wurden. Das Urteil soll möglicherweise Anfang Oktober gesprochen werden.

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