Schulstraßen in Dortmund: Sicherere Schulwege für Kinder

Dortmund testet Schulstraßen für sichere Schulwege: Vier Schulen beteiligen sich am Pilotprojekt. Straßen werden während Hauptzeiten für Autos gesperrt. Mehr Infos hier.

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Dortmund: Pilotprojekt für sichere Schulwege gestartet

Ab dem 21. August 2024 testet Dortmund in einem Pilotprojekt sogenannte Schulstraßen, um den Schulweg für Kinder sicherer und autofreier zu gestalten. Die Stadt ist damit nicht allein, denn in Nordrhein-Westfalen testen immer mehr Städte dieses Konzept. Stadt und Polizei in Dortmund richten diese temporären Straßensperrungen zum Schulstart nach den Sommerferien testweise an vier Schulen ein, wie es in einer Mitteilung der Stadt hieß.

Details des Pilotprojekts "Schulstraßen" in Dortmund

Die betroffenen Straßen in der Nähe der Schulen werden während der Hauptbring- und Abholzeiten für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Schulstraßen sollen durch Beschilderung und Markierung kenntlich gemacht werden. Zudem sollen an den Schulen Hol- und Bring-Zonen eingerichtet werden, wo Eltern halten können, um ihre Kinder aus dem Auto aussteigen zu lassen. Die Pilotphase soll mindestens sechs bis zwölf Monate andauern.

Straßenschild: Temporäre Sperrung für motorisierten Verkehr an der Kerschensteiner Grundschule in Dortmund
Schulstraße: Temporäre Sperrung für motorisierten Verkehr an der Kerschensteiner Grundschule in Dortmund© Radio 91.2 | Arwed Karschuck
Schulstraße: Temporäre Sperrung für motorisierten Verkehr an der Kerschensteiner Grundschule in Dortmund
© Radio 91.2 | Arwed Karschuck

Hintergrund und Ziel: Neues Schuljahr in Dortmund

Damit die Kinder in Dortmund zum Schulstart sicher zur Schule gelangen, gibt es die Schulstraßen. Im laufenden Jahr 2024 hat es bereits fast doppelt so viele Unfälle auf dem Schulweg gegeben wie im gesamten vergangenen Jahr 2023, so die Polizei. Daher hat die Stadt jetzt insgesamt vier Schulstraßen in Dortmund eingerichtet: vor der Freiligrath-, der Ostenberg- und der Kerschensteiner Grundschule sowie an der Förderschule Max Wittmann. Zu bestimmten Zeiten – vor oder nach Unterrichtsschluss – sind dort keine Autos, Motorräder oder ähnliches mehr erlaubt. Eltern können ihre Kinder in festgelegten Abhol- und Bringzonen absetzen und einsammeln. Vor allem vor den Schulen machen die vielen Autos den Verkehr für die Kinder unübersichtlich. Außerdem können Kinder Verkehrssituationen erst ab etwa 10 Jahren realistisch einschätzen, so die Stadt. Das Pilotprojekt läuft ein Jahr.

"Vorsicht Kinder - Unsere Kids haben keinen Airbag"

Radio 91.2 und die Polizei Dortmund wollen gemeinsam mit euch Dortmunds Straßen sicherer machen. Entsprechende wetterfesten Plakate gibt es kostenlos bei Radio 91.2 und den Dienststellen der Polizei Dortmund. Die Schilder können auf privaten Grundstücken zum Beispiel in Vorgärten oder an Zäunen aufgehängt werden und so auf die Schulanfänger aufmerksam machen. Hier lest ihr mehr zu der Aktion.

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