Schweizer Bootschaft: Dortmunder Gastronom im Lockdown

Das Wetter wird wieder wärmer, deswegen tauchen immer mehr Wünsche nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen auf. Vor allem die Gastronomen in unserer Stadt möchten wieder Gäste bewirten. Radio 91.2-Reporter Malte Harzem hat den Betreiber des Restaurants "Schweizer Bootschaft" in Dortmund-Aplerbeck besucht und mit ihm über seine Situation gesprochen.

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Rollladen rauf und schon zeigt sich der ganze Stolz von Lothar Preukschat: In seinem Restaurant in Dortmund-Aplerbeck sind überall kleine Schiffsmodelle verteilt, die er aus der Schweiz mitgebracht hat. Wenn man reinkommt, sieht man zuerst den einzigen freien Tisch. Darauf stehen Desinfektionsmittel-Fläschchen für den Abhol-Verkauf. In der Mitte des Raums hat er sich aus Tischen fast schon einen kleinen Kiosk mit allerlei Spezialitäten aufgebaut.

Gastronom hofft auf schnelle Öffnung

Die Kosten laufen im Hintergrund natürlich weiter: Miete, Strom - das alles kann er nur dadurch abfedern, dass seine Frau noch arbeitet. Von seiner Rente allein kann der über 70-jährige Gastronom Lothar Preukschat das Restaurant nicht tragen. Dazu kommen noch teure Reparaturen. Zum Beispiel ist sein Kühlhaus ausgefallen. Kostenpunkt: 5000 Euro. Wenn er und seine Frau von dem Restaurant leben müssten, hätte er seine "Bootschaft" schon längst schließen müssen. Mit den Überbrückungshilfen kann er sich finanziell grade so über Wasser halten. Von der Politik erhofft er sich deswegen, dass man bei den Impfungen deutlich schneller vorankommt. 

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