Sparkasse Dortmund führt Negativzinsen ein

Auch die Sparkasse Dortmund will noch in diesem Jahr für hohe Spareinlagen Negativzinsen einführen. Das erklärte Sparkassen-Vorstand Dirk Schaufelberger. Demnach liegt der Freibetrag bei 125.000 Euro. Betroffen von Negativzinsen seien knapp ein Prozent der Kunden.

Wegen der Niedrigzinspolitik der EZB seien die Banken in einem so schwierigen Fahrwasser wie nie zuvor, so der Sparkassen-Vorstand. Ohnehin rücken Kunden immer mehr vom klassischen Sparen ab. Die Nachfrage nach Beratungen in Sachen Anlagestrategien steigt. Die Einlagen bei Privatkunden lagen im vergangenen Corona-Jahr um 400 Millionen Euro höher als im Vorjahr.

Sparkasse Dortmund meldet ein Rekordwachstum

Erstmals in der Geschichte liege die Bilanzsumme der Sparkasse Dortmund über 10 Milliarden Euro, sagte Sparkassen-Vorstand Dirk Schaufelberger. Demnach erzielt die Sparkasse im Geschäftsjahr 2020 ein Plus von gut 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Hohe Nachfrage nach Wohneigentum

Das Kreditvolumen im Gewerbe stieg im vergangenen Corona-Jahr um knapp 8 Prozent, bei Privatkunden um rund 7 Prozent. Grund sei auch, dass die Nachfrage nach Wohneigentum ungebrochen hoch sei, so der Sparkassen-Vorstand. Andererseits haben die Kunden in der Pandemie so viel gespart wie nie. Das macht der Bank wegen der Negativzinsphase aber auch Bauchschmerzen. So hat auch die Sparkasse Dortmund für große Vermögen Negativzinsen angekündigt. 

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