Steuergeldverschwendung: Deutsches Fußballmuseum schafft es ins Schwarzbuch
Veröffentlicht: Dienstag, 27.10.2020 14:26
Das Deutsche Fußballmuseum hat es in das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler geschafft. 292.000 Euro hatte die Stadt Dortmund für das Jahr 2020 eigentlich als Verlustausgleich für das Deutsche Fußballmuseum eingeplant. Ab diesem Jahr steigt der Zuschuss aus Steuergeldern jedoch auf 900.000 Euro.
B54-Brücke war bereits im Schwarzbuch
Der Thronsaal für König Fußball werde für Steuerzahler in Dortmund ein immer teureres Prestigeobjekt, kritisiert der Bund der Steuerzahler. Das Museum erziele ein positives Betriebsergebnis, die Abschreibungen führten aber zu einem Verlust, den die Stadt ausgleichen müsse, heißt es in der Vorlage für den Rat der Stadt Dortmund. Zusätzlich fehlten Sponsorengelder.
Im vergangenen Jahr waren die Pläne für die Radfahrerbrücke über die B 54 kritisiert worden, weil die Kosten für die Brücke von 3,7 Millionen auf 12 Millionen gestiegen waren. Im sogenannten Schwarzbuch sind aktuell bundesweit mehr als 100 Beispiele für Geldverschwendung aufgeführt.