Terrorismus-Tatverdächtiger schon mal wegen versuchten Mordes in Dortmund verurteilt

Der jüngere der beiden Brüder, die am Sonntag in Castrop-Rauxel festgenommen worden waren, ist vom Landgericht Dortmund schon mal zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Grund: versuchter Mord. Das hat die Staatsanwaltschaft Dortmund bestätigt.

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Landgericht verhängt sieben Jahre Haft nach Astwurf auf A 45

Der iranische Staatsangehörige hatte damals einen Ast von einer Brücke auf die A 45 geworfen. Der Ast war auf der Motorhaube eines Autos gelandet, die Fahrerin hatte einen schweren Schock erlitten. Als Motiv des Täters hatte das Gericht Frust angenommen. Wegen seiner Suchterkrankung sei der Asylbewerber nach anfänglicher Verbüßung im Gefängnis zur Therapie in eine Suchtklinik nach Hagen verlegt worden. "Die Therapie war noch nicht so erfolgreich, dass der Rest der Strafe zur Bewährung hätte ausgesetzt werden können", sagte Staatsanwalt Kruse. Dem Mann sei aber erlaubt worden, am Wochenende bei seinem Bruder zu übernachten.

Garagen nach Gift durchsucht

Dort war er in der Nacht zu Sonntag festgenommen worden. Beide Brüder sollen gemeinsam einen islamistisch motivierten Terroranschlag mit den Biologischen Kampfstoffen Cyanid und Rizin geplant haben. Ob sie sich das Gift bereits besorgt hatten, ist noch unklar. In der Wohnung hatten Ermittler nichts gefunden. Am Montagmorgen haben sie deshalb zwei Garagen durchsucht. Das hat die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigt.


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