Todesfälle bei Dortmunder Polizeieinsätzen: Aufklärung dauert zu lange

Zwei Todesfälle bei Polizeieinsätzen in Dortmund - und beide sind noch lange nicht aufgeklärt. NRW-Innenminister Reul bekam gestern im Landtag heftigen Gegenwind.

Dortmund: Heftige Kritik von SPD und FPD

Für die SPD dauern die Ermittlungen in den beiden Fällen zu lange. Reul habe nach den tödlichen Polizeieinsätzen Aufklärung versprochen und nicht geliefert. Auch der Innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Marc Lürbke kritisiert:

© Radio 91.2

Reul nimmt Dortmunder Staatsanwaltschaft in Schutz

Tatsächlich kamen im Innenausschuss keine neuen Erkenntnisse ans Licht. Im Fall Mouhamed ermittle die Staatsanwaltschaft sorgfältig und sauber, betonte Reul. Aber die wichtige Frage, wie der 16-Jährige das Messer gehalten habe, als er erschossen worden war, sei immer noch nicht geklärt.

Auch in dem Fall des 44-jährigen Wohnungslosen, der vor gut einer Woche bei einem Taser-Einsatz zu Tode gekommen war, gibt es nichts Neues. Der fast zwei Meter große Randalierer sei zweimal vom Elektroschocker getroffen worden. Dann sei der herzkranke und betrunkene Mann gestorben.

Weitere Nachrichten zum Thema:


Weitere Meldungen