Verabredung zum Lehrer-Mord?

Die Dortmunder Staatsanwaltschaft sucht einen Zeugen, der möglicherweise am vergangenen Donnerstag die Verabredung zu einem Tötungsdelikt beobachtet und gehört haben könnte.

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Ein Schüler soll sich von dem Lehrer offenbar ungerecht behandelt gefühlt haben und sich mit einem weiteren Schüler und einem dritten Komplizen an einem Lehrerparkplatz der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dorstfeld verabredet haben, einen Lehrer ihrer Schule zu töten. Dazu sollte der Lehrer offenbar durch einen angeblichen medizinischen Notfall in einen Hinterhalt gelockt werden.

Dort wollte das Trio den Lehrer dann mit Hämmern erschlagen. Das es nicht zur Ausführung der Tat kam, ist offenbar der Aufmerksamkeit des Lehrers geschuldet, er hatte bemerkt, dass sich die 16 bis 18 Jahre alten Jugendlichen merkwürdig verhielten und gleich einen Krankenwagen gerufen. Außerdem hätte die Schüler der Mut verlassen, die Tat auszuführen, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Und für diese Ermittlungen wird der Zeuge gesucht. Er war am vergangenen Donnerstag gegen 14:00 Uhr mit seinem Hund in der Nähe des Lehrerparkplatzes unterwegs und könnte die Verabredung zu dem Tötungsdelikt gehört und gesehen haben.

Die beiden Schüler der Gesamtschule sind inzwischen vom Unterricht suspendiert worden. Gegen sie und ihren Komplizen laufen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Über das weitere Verfahren werde nun die Schulaufsicht beraten, sagte der Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg, Christoph Söbbeler im Gespräch mit Radio 91.2.

Für die Schule und den betroffenen Lehrer gelte es jetzt, die Situation auch psychologisch aufzuarbeiten.

Ein Mitschüler hatte beim Elternsprechtag am vergangenen Samstag die Schule informiert, die daraufhin Polizei und Staatsanwaltschaft eingeschaltet hatte. Die Ermittlungen gegen das Trio laufen, so Staatsanwalt Felix Giesenregen.

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