Verbraucherzentrale checkt Strom- und Gaspreise in Dortmund

Die Verbraucherzentrale NRW hat die Strom- und Gaspreise der Dortmunder Energie und Wasser unter die Lupe genommen und kommt zu dem Ergebnis: Viele Tarife sind vergleichsweise sehr teuer.

In Deutschland verbrauchen private Haushalte 26 Prozent des Stroms.
© Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn

Grundversorgung in Dortmund besonders teuer

Die DEW21 wird aktuell von einigen Millionen-Skandalen erschüttert. Unter anderem soll sie 2022 Gas zu sehr hohen Preisen eingekauft haben - und das für 3 Jahre. Die Strom - und Gaspreise der Dortmunder Energie und Wasser sind teilweise sehr hoch, bestätigt Christina Wallraf. Sie ist Energieberaterin von der Verbraucherzentrale NRW. Die Preise der "normalen" Stromlieferverträge der DEW21 seien noch ganz ok. Zumindest die, die Neukunden abschließen können. Diese kosten laut Wallraf um die 30 Cent pro Kilowattstunde, haben aber auch ziemlich hohe Grundpreise von rund 200 Euro oder sogar über 200 Euro pro Jahr. In der Grundversorgung werde es dann richtig teuer. Da koste eine Kilowattstunde über 41 Cent.

Sehr lange Laufzeiten bei Sondertarifen der DEW21

Bei den Gaspreisen sieht es nicht anders aus. Auch da sei die Grundversorgung sehr teuer. Sie koste knapp 15 Cent pro Kilowattstunde, so Wallraf. Die Sondertarife liegen um die 11 Cent. Das liege noch im Rahmen. Auf dem Markt gebe es aber günstigere Tarife. Außerdem seien bei den Sondertarifen die Laufzeit sehr lang. Diese sollten nicht länger als ein Jahr sein. Wer einen laufenden Vertrag hat, kann bei Preiserhöhungen oder Senkungen von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und wechseln.

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