Weitere DNA-Spur im Mordfall Schalla

Im Mordfall Nicole-Denise Schalla gibt es möglicherweise eine zweite DNA-Spur des Angeklagten. Bei nachträglichen Untersuchungen von Haaren, die am Tatort im Jungferntal 1993 gesichert worden waren, haben Experten ein Muster gesichert.

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Angeklagter hat gleiches DNA-Muster

Der Beweiswert der Spur ist allerdings statistisch nicht besonders groß. Die nachträglichen Untersuchungen waren im Dezember vergangenen Jahres in Auftrag gegeben worden. Die insgesamt 18 Haarproben hatte bislang wohl überhaupt noch niemand analysiert. Weil die Experten nach so langer Zeit natürlich keine lebendigen Haarwurzeln mehr vorfanden, mussten sie sich bei der Untersuchung auf bestimmte DNA-Teile beschränken.

Daher fallen die Ergebnisse viel allgemeiner aus. Von 10.000 Westeuropäern besitzen statistisch gesehen 15 Personen das Muster, das auch Ralf H. zugeordnet werden konnte. Verteidiger Udo Vetter will deshalb nicht einmal von einem Treffer sprechen.

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