Weniger Eichenprozessionsspinner in Dortmund

Die Härchen der lästigen Raupen können Hautausschlag verursachen. Vor allem in Städten wurden daher in den Vorjahren oft hunderte Nester entfernt. Dortmund kann dieses Jahr aber aufatmen.

Bekämpfung der Raupen von Eichenprozessionsspinner
© Radio 91.2

Rückgang bei Eichenprozessionsspinner-Nestern in NRW

Forstexperten und Städte beobachten einen Rückgang der Eichenprozessionsspinner-Nester in den nordrhein-westfälischen Wäldern, Parks und Grünanlagen. «Die Population im Wald scheint ein bisschen zusammengefallen zu sein», sagte eine Sprecherin des Landesbetriebs Wald und Holz der Deutschen Presse-Agentur. Genaue Daten zum akuten Befall - der vor allem in Städten durch die Brennhaare der Raupe zum Gesundheitsrisiko werden kann - liegen bei der Forstbehörde zwar nicht vor. Aber auch größere Städte geben Entwarnung: Mussten vor einigen Jahren noch hunderte Nester pro Saison entfernt werden, sind es jetzt vielfach nur vereinzelte Einsätze. 

Regen hat Einfluss auf Eichenprozessionsspinner

Die Insekten mögen das feuchte Wetter nicht, deswegen ist die Population eingebrochen. Die kräftigen Regenfälle im vergangenen Hochsommer haben ihre Wirkung gezeigt: Im Juli und August 2023 sind aus den Raupen Schmetterlinge geworden. Auf deren Paarungsverhalten hat der Regen negative Auswirkungen. Auch seien die Raupen des wärmeliebenden Insekts bei der jetzigen feuchten Witterung anfällig gegenüber Krankheitserregern.

Eichenprozessionsspinner: Population in Dortmund eingebrochen

Dortmund vermeldet auf Nachfrage in diesem Jahr ebenfalls geringen Befall: Rund 40 Nester mussten im Stadtgebiet abgesaugt werden - kein Vergleich zum Jahr 2019, als es in der Stadt zu einem massenhaften Auftreten der Raupe gekommen war. Damals waren mehr als 1900 Bäume betroffen. 

Das Vorkommen unterliege natürlichen Schwankungen, erklärt die Sprecherin. Außerdem habe das Grünflächenamt die Nester in den vergangenen Jahren konsequent abgesaugt. Auch die umliegenden Städte seien gründlich gewesen. So sei schon 2023 ein deutlicher Rückgang beobachtet worden. Ein Rückgang wurde auch in Köln, Düsseldorf und Münster beobachtet.

© Albrecht E. Arnold / pixelio.de
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