Wieder Streik bei Bus und Bahn in Dortmund

Im öffentlichen Nahverkehr bei uns in Dortmund geht es nächste Woche unbequem weiter. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigte bei DSW21 am Dienstag und Mittwoch zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen.

© DSW21 | Jörg Schimmel

Busse und Bahnen stehen in Dortmund zwei Tage still

Die Gewerkschaft ver.di ruft wieder zu einem zweitägigen Warnstreik bei uns in Dortmund auf. Am Dienstag (05.03.) und Mittwoch (06.03.) werden wieder alle Busse und Bahnen in Dortmund für 48 Stunden still stehen. Dies gilt vom Betriebsbeginn am Dienstag bis Betriebsende in der Nacht zum Donnerstag. Am Donnerstagmorgen (07.03) fahren die Stadtbahnen und Busse in Dortmund dann wieder planmäßig.

Auch Schul- und Nachtbusse in Dortmund betroffen

Nächste Woche geht also wieder 48 Stunden nichts im Nahverkehr in Dortmund. Erneut sind sämtliche Betriebsteile von DSW21 aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Auch die Schulbusse und Nachtexpresse sind betroffen, die gegenwärtig um 0.15 Uhr oder 0.45 Uhr vom zentralen Ausgangspunkt »Reinoldikirche« sternförmig in alle Stadtteile starten. Die von DSW21 in den Nachbarstädten Castrop-Rauxel (480, 481, 482 und NE 11) und Schwerte (430, 435 und NE 25) betriebenen Buslinien werden auch nicht fahren. Genau wie die gemeinsam mit der Vestischen betriebene ExpressBuslinie X13 (Dortmund – Waltrop – Datteln).

Nur wenige Linien in Dortmund unterwegs

Die KundenCenter »Petrikirche«, »Hörde Bahnhof« und »Castrop Betriebshof« bleiben ganztägig geschlossen. Vom Streik hingegen nicht betroffen sind die S-Bahnen, die H-Bahn an der Uni in Dortmund und die miteinander verknüpften Flughafen-Sonderlinien AirportExpress, AirportShuttle und 490. Diese drei Linien werden grundsätzlich über den Dortmunder Airport koordiniert und fahren eigenständig und autark zum übrigen DSW21-Linienbetrieb.

Zentrale Kundgebung in Dortmund

Am Mittwoch (06.03.) ist außerdem um 11 Uhr eine zentrale Kundgebung auf dem Friedensplatz bei uns in Dortmund geplant. Daran sollen Streikende aus allen Landesteilen teilnehmen. Beginn der Demo vorher ist ab 9.40 Uhr am Betriebshof in Dortmund-Brünninghausen. Auf der Ardeystraße, auf Höhe Parkplatz E3 der Westfalenhallen, treffen die anderen Streikenden aus NRW dazu.

Weitere Verhandlungen in Dortmund

Es ist der vierte Streik in kürzester Zeit. Der aktuelle Streik hat ja erst Donnerstag und Freitag den Nahverkehr in Dortmund lahm gelegt. Am Freitagmittag (01.03.) gab es einen Demozug in Dortmund von Mitarbeitern der DSW21. Unterstützt von Vertreter der Gewerkschaft verdi und der Umweltbewegung Fridays for Future haben sie den Verkehr auf dem Wall lahm gelegt. Die Verhandlungen werden am 11. und 12. März bei uns in Dortmund in dritter Runde fortgesetzt.

Forderungen der Gewerkschaft ver.di für Dortmund

In NRW und damit auch für Dortmund fordert ver.di folgende Verbesserungen:

  • Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV
  • Identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende
  • Zulage ab dem 1. Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigkeiten
  • Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst
  • 100 Prozent Jahressonderzahlung
  • Überstunden ab der 1. Minute und in der individuellen Stufe ohne Abzug
  • Zulage für Vorhandwerker / Gruppenführer / Teamleiter nach individueller Stufe

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