Wir öffnen Türen: Backstage in den Dortmunder Westfalenhallen
Veröffentlicht: Donnerstag, 26.01.2023 09:23
Wir waren da, wo sich Pink Floyd gestylt, die Toten Hosen noch schnell was getrunken und Felix Jaehn sich die Schuhe ausgezogen hat, bevor es auf die Bühne geht. Fast jedes Wochenende verwandelt sich der Backstage-Bereich in den Dortmunder Westfalenhallen von einem kahlen, fast klinischen Raum in ein gemütliches Wohnzimmer für alle möglichen Stars.
Wo eigentlich die Bühne steht, führt eine unscheinbare Treppe in die Dunkelheit. Das ist der Eingang, den die Künstlerinnen und Künstler nehmen, um vom Backstage-Bereich auf die Bühne zu kommen. Wir gehen diese Treppe runter und nehmen euch mit unter die Westfalenhallen. Die Gänge sind verwirrend, denn die Westfalenhallen sind rund. Ohne Orientierungssinn wird es schwierig. Die Garderobenräume sind aber zum Glück leicht zu finden.
Nackte Backstage-Räume werden zu voll eingerichteten Wohnungen
Die Räume sind durchnummeriert und unterschiedlich groß. Darin ist... nicht viel. Ein paar Tische und Stühle, ein Schminkspiegel und ein Papierkorb. Ansonsten sind die Garderoben kahl und leer. Kein Glamour, aber auch keine Gemütlichkeit. Das ändert sich aber, wenn die Künstlerinnen und Künstler kommen, erklärt Projektleiterin Gabi Staszak. Dann wird aus einer tristen Garderobe ein richtiges, kleines Wohnzimmer.
"Wir schaffen Sofas ran, Teppiche und auch Pflanzen. Lampen kommen auch rein", sagt Staszak. Das alles schon vorher zu machen, mache keinen Sinn. Denn ein Campino will etwas anderes als die Stars von Hollywood on Ice. Die größten Garderoben sind größer als viele Wohnnungen in Dortmund; bis zu 100 Quadratmeter. Und obwohl auch viele Rockstars in den Westfalenhallen auftreten, sind die Räume sauber und weiß.
Backstage gibt's auch mal eine Sekt-Dusche
Im Keller der Westfalenhallen lagern nicht nur alte Stühle und Tische, sondern auch alte Poster, Bilder und Werbeplakate. Teilweise sind die Sachen noch aus den 80ern oder älter, sagt Staszak. "Manchmal wissen wir selber nicht, was hier unten noch alles an Schätzen lagert."