30-Jährige Dortmunderin tot aufgefunden

Eine 30-jährige Irakerin ist am frühen Montag-Morgen tot in ihrer Wohnung in der östlichen Innenstadt aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Tötungsdeliktes. Dringend tatverdächtig ist der 41-jährige Ehemann der Frau.

© Martin Quast / pixelio.de

Ehemann rief den Notruf

Er hatte selbst den Notruf der Feuerwehr gewählt und wurde in der Wohnung an der Viktoriastraße neben der Leiche seiner Frau aufgefunden.

Rettungskräfte der Feuerwehr wurden am Montag gegen 6:30 Uhr zu einem Notfall in die östliche Innenstadt gerufen. In einer Wohnung an der Viktoriastraße habe es einen Todesfall gegeben. Der Mann, der den Notruf gewählt hatte, wurde verletzt neben seiner toten Ehefrau in der Wohnung angetroffen. Der 41-jährige Iraker steht unter dem Verdacht, seine Frau getötet zu haben und wurde von der Polizei festgenommen.

Obduktion soll Todesursache feststellen

Die 30 Jahre alte Frau war vermutlich durch schwere Gewalt gegen den Hals ums Leben gekommen, sagte der ermittelnde Staatsanwalt Henner Kruse. Sie ist wohl erwürgt worden. Genaue Informationen über die Todesursache soll eine Obduktion ergeben, die für Dienstagvormittag angesetzt wurde. 

Der 41-jährige Ehemann war auch verletzt, aber diese Verletzungen hat er sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Messer selbst beigebracht. Der Iraker wird zurzeit in einem Krankenhaus behandelt, ist aber nicht lebensgefährlich verletzt. Er konnte allerdings noch nicht eingehend vernommen werden.

Ehemann war vorher schon gewalttätig

Gegen den Mann laufen wohl bereits mehrere Ermittlungen wegen häuslicher Gewalt. Allerdings in einer anderen Stadt in Nordrhein-Westfalen, so Henner Kruse. Dort hat sich die Frau auch schon vor einiger Zeit abgesetzt und war mit ihren vier Kindern zunächst in ein Frauenhaus geflüchtet. Von da ist die 30-Jährige erst vor kurzem nach Dortmund in eine Wohnung in der östlichen Innenstadt gezogen. Dort hat sie dann der Ehemann vor etwa zwei Wochen ausfindig gemacht.

Seitdem soll er allerdings regelmäßig dort gewesen sein und auch dort übernachtet haben, so Kruse. Ob es auch hier im Vorfeld schon wieder Streit und Gewalt gegeben hat, das wird noch ermittelt.

Kinder waren in der Wohnung

Die Kinder haben die Tat wahrscheinlich nicht mit ansehen müssen. Allerdings waren die gemeinsamen Kinder des Ehepaares, sie zwischen zwei und sieben Jahre alt sind, zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung in der Wohnung.

Weitere Meldungen