Mordanschlag auf Lehrer: Prozess wird neu aufgerollt

Der Prozess um den geplanten Mordanschlag auf einen Lehrer in Dortmund-Dorstfeld aus Mai 2019 muss in Teilen neu aufgerollt werden.

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Frust über Zeugnisnoten

Einer der drei mutmaßlichen Täter war frei gesprochen worden. Diesen Freispruch hat der Bundesgerichtshof nun aufgehoben. Drei Schüler der Martin-Luther-King-Gesamtschule hatten im Mai 2019 aus Frust über ihre Zeugnisnoten geplant, einen Lehrer mit Hämmern zu erschlagen. Das Landgericht hatte den Haupttäter im Sommer 2020 zu drei Jahren Jugendhaft verurteilt. Ein Komplize erhielt wegen Beihilfe zum Mordversuch eine Arreststrafe.

Ein dritter Mittäter war freigesprochen worden. Die Richter gingen damals davon aus, dass er die Tat aus freien Stücken aufgegeben hatte. Der Bundesgerichtshof hat an dieser Darstellung jedoch erhebliche Zweifel. Deshalb muss das Landgericht gegen diesen Jugendlichen nun noch einmal verhandeln. Wann das sein wird, steht noch nicht fest.

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