Alle Infos zur Großevakuierung in Dortmund

Es wird eine der größten Evakuierungsaktion in der Geschichte der Stadt Dortmund. Im Klinikviertel und am Wall werden drei Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg vermutet, die am Sonntag, den 12. Januar 2020 entschärft werden sollen. Den Live-Ticker gibt's hier.

© Stadt Dortmund

Live-Ticker

© Radio 91.2
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17:02 Uhr: Auch der zweite Blindgänger wurde erfolgreich entschärft. Das Evakuierungsgebiet ist jetzt wieder freigegeben. Die Durchfahrtssperren direkt an den Kliniken bleiben für den Rücktransport und den Abbau der Container bestehen!

Erste Bombe entschärft / Zweite Entschärfung beginnt jetzt

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16:16 Uhr: Die Entschärfung des zweiten Blindgängers beginnt jetzt an der Beurhausstraße.

15:54 Uhr: Der Zünder des ersten Blindgängers ist gesprengt.

15:32 Uhr: Ein 250kg-Blindgänger an der Luisenstr. wurde soeben entschärft. Der Detonator muss noch gesprengt werden.

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14:50 Uhr: Es wird zweimal einen Knall geben. Den ersten Knall aufgrund von Fernentschärfung mit Raketenklemme, den zweiten Knall aufgrund der Sprengung des Detonators.

14:46 Uhr: Laut Stadt Dortmund ist die Evakuierung abgeschlossen. Die erste Entschärfung soll jetzt beginnen.

14:27 Uhr: Die Polizei überfliegt jetzt nochmal das Evakuierungsgebiet mit einem Hubschrauber.

14:02 Uhr: Zwei der vier Verdachtspunkte haben sich bestätigt. Die zwei Blindgänger werden heute noch entschärft.

13:22 Uhr: Die Bundespolizei hat am Hauptbahnhof an der Kurfürstenstraße Höhe Postgebäude eine mobile Wache eingerichtet.


Ben Redelings vom Deutschen Fußballmueseum hat ein kleines Fußball-Quiz mit den Anwesenden gemacht. © Radio 91.2
Ben Redelings vom Deutschen Fußballmueseum hat ein kleines Fußball-Quiz mit den Anwesenden gemacht.
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12:45 Uhr: In der Betreuungsstelle in Scharnhorst sind mittlerweile 180 Menschen untergebracht. Ben Redelings vom Deutschen Fußballmuseum hat für Unterhaltung gesorgt: Es gab nämlich eine Light-Version des beliebten Fußball-Quizes. Oberbürgermeister Ullrich Sierau diente als Joker und verhalf Sven und Klaudia zum Gewinn ihres Preises.

12:12 Uhr: Der Hauptbahnhof ist jetzt komplett gesperrt. Züge werden umgeleitet.

Haupteingang des Hauptbahnhofes in Dortmund ist aufgrund der Evakuierung gesperrt.© Radio 91.2
Haupteingang des Hauptbahnhofes in Dortmund ist aufgrund der Evakuierung gesperrt.
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Ullrich Sierau nach dem Besuch im Evakuierungsgebiet.© Radio 91.2
Ullrich Sierau nach dem Besuch im Evakuierungsgebiet.
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10:20 Uhr: Oberbürgermeister Ullrich Sierau erklärt nach dem Besuch im Evakuierungsgebiet mit der Presse, dass es sich tatsächlich um Blindgänger handelt. Die Zahl wurde nicht benannt. Außerdem wird die Bevölkerung erst nach Entschärfung aller Bomben informiert, dass die Sperrungen aufgehoben sind. Damit soll vermieden werden. Damit soll vermieden werden, dass Anwohner zu früh zurück in die Wohnungen gehen.

Polizeipräsident Gregor Lange bedankt sich bei allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit. Außerdem wird die Polizei das Evakuierungsgebiet mit Drohnen kontrollieren, um mutmaßliche Einbrecher zu stellen.

Mario Niedzialkowski, Einsatzleitung des Ordnungsamtes Dortmund, ist zufrieden mit der bisherigen Evakuierung. Er rechnet mit einer planmäßigen Entschärfung ab 14 Uhr.

Feuerwehrfahrzeuge auf dem Friedensplatz.© Radio 91.2
Feuerwehrfahrzeuge auf dem Friedensplatz.
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8:20 Uhr: Auch der Haupteingang des Hauptbahnhofes ist jetzt gesperrt. Der Hauptbahnhof ist nur noch über den Nordeingang zu betreten.

8:16 Uhr: Das Ordnungsamt beginnt mit den Evakuierungsmaßnahmen.

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7:30 Uhr: Nichts los rund ums St.-Johannes-Hospital. Die Patienten wurden bereits gestern evakuiert. Außerdem wurden Containerwände aufgestellt.

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Die Stadt informiert außerdem unter www.entschaerfung.dortmund.de oder über www.twitter.com/stadtdortmund unter dem Hashtag #dobombe.

Vorbereitungen haben begonnen

Im Klinikviertel und am Wall werden drei Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg vermutet. In dieser Woche tragen Bauarbeiter vorsichtig die Erde bis auf einen Meter rund um die Verdachtspunkte herum ab. Erst, wenn die Evakuierung am kommenden Sonntag beendet ist, graben Experten weiter.

Vorabsperrung: Hoher Wall

Zur Vorbereitung der möglichen Bombenentschärfung am Sonntag gibt es bereits ab Freitagmorgen Strassen-Sperrungen im Stadtgebiet. Dies betrifft auch den Verdachtspunkt am Hohen Wall. Daher wird an der Kreuzung Rheinische Straße und Hoher Wall die außenliegende Fahrtrichtung zwischen dem Kreuzungsbereich und der Frankenstraße am Morgen ab 6 Uhr gesperrt.  

Im Anschluss an die Überprüfung und mögliche Bomben-Entschärfung am Wochenende muss die Fahrbahn erneuert werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende nächster Woche andauern. Das Tiefbauamt der Stadt Dortmund bittet die Verkehrsteilnehmer*innen, das Gebiet zu umfahren und bittet um Verständnis. 

© Stadt Dortmund
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Evakuierungsbeginn Sonntag, 12. Januar 2020, 8 Uhr

Anwohner, die im Evakuierungsgebiet wohnen, müssen bis 8 Uhr am Sonntag ihre Wohnungen verlassen. Das Gebiet wird von rund 380 Mitarbeitern des Ordnungsamtes kontrolliert. Erst wenn das Evakuierungsgebiet komplett geräumt ist, wird mit der Entschärfung der Bomben begonnen.

Welche Anwohner sind betroffen?

Die Stadt Dortmund hat eine Liste mit den von der Evakuierung betroffenen Straßen und Häuser erstellt. Hier geht's zur Homepage der Stadt.

Halteverbote einhalten!

Einbahnstraßen und Halteverbote am Wochenende 11.-13. Januar 2020.© Stadt Dortmund
Einbahnstraßen und Halteverbote am Wochenende 11.-13. Januar 2020.
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Das Ordnungsamt bittet darum, die Halteverbote einzuhalten. Autos sollten schon am Freitagnachmittag weggefahren werden, da der Platz für die Krankentransporte am Samstag benötigt werden. Wer sich nicht an die Halteverbote hält, wird abgeschleppt.

Im Sperrgebiet gelten folgende Durchfahrtsverbote ab Freitag, 10. Januar, 16:00 Uhr bis einschließlich Montag, 13. Januar:

  • Beurhausstraße auf der gesamten Länge
  • Alexanderstraße auf der gesamten Länge
  • Humboldtstraße von der Beurhausstraße bis Lange Straße
  • Josephstraße von Hiltropwall bis Humboldtstraße
  • Amalienstraße von Wilhelmstraße bis Langestraße
  • Wilhelmstraße von Beurhausstraße bis Humboldtstraße
  • Johannestraße von Hiltropwall bis Beurhausstraße

Betreuungsstelle in der Gesamtschule Scharnhorst

Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner, die am Sonntag nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen können, wird ab diesem Zeitpunkt eine Betreuungsstelle eingerichtet. Diese befindet sich in der Gesamtschule Scharnhorst, Mackenrothweg 15, 44328 Dortmund. Für den Transport vom zu evakuierenden Gebiet in die Betreuungsstelle stehen Busse der DSW21 zur Verfügung. Diese bringen die Anwohnerinnen und Anwohner zur Reinoldikirche. Dort geht es dann mit der Bahn weiter zur Betreuungsstelle.

Kein Notdienst im Klinikum und Kinderklinik

Wegen der Entschärfung von mehreren Weltkriegsbomben im Klinikviertel kann der Notdienst am Wochenende nicht im Klinikum und nicht in der Kinderklinik durchgeführt werden. Bereits ab Samstag werden Klinikum und Kinderklinik evakuiert. Eine Übersicht über die Notdienste am Wochenende findet ihr hier.

Eingeschränkter Bus- und Bahnverkehr

Im Rahmen der Großevakuierung und der mutmaßlichen Bombenentschärfung am Wochenende wird auch der öffentliche Personennahverkehr behindert sein. Unter anderem wird der Südeingang des Hauptbahnhofes geschlossen, Stadtbahnen und Buslinien fahren nur eingeschränkt. Alle weiteren Infos findet ihr hier.

Interview mit Klaus Bekemeier

Klaus Bekemeier, der zuständige Hauptdezernent für den Katastrophenschutz bei der Bezirksregierung Arnsberg stand uns für ein Interview zur Verfügung und erklärt uns unter anderem wie viele Teams am Sonntag im Einsatz sind und wie diese arbeiten werden.

Polizei setzt Drohnen ein

Mit dem Einsatz von Drohnen will die Polizei Einbrecher während der Evakuierung des Klinikviertels aufspüren. Die betroffenen Anwohner sollten ihre Wohnungen am Sonntagmorgen rechtzeitig verlassen, sagte Kriminaldirektor Edzard Freyhoff im Gespräch mit Radio 91.2.

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Krankenhäuser und Heime verlegen Patienten

Diese Evakuierung wird ein Kraftakt. Städtisches Klinikum, Johannes-Hospital und Kinderklinik liegen im Evakuierungsbereich. Sie reduzieren in diesen Tagen bereits die Zahl der Patienten, soweit möglich.

Bewohner des Christinenstifts und des Seniorenheims Josefa werden am Samstag in andere Heime verlegt. Rund 14.000 Anwohner müssen bis 8 Uhr am Sonntag ihre Wohnungen verlassen haben. Sie können in der Gesamtschule Scharnhorst unterkommen. Bereits ab Freitagnachmittag gelten in einigen Straßen im Klinikviertel Parkverbote, um Platz für Einsatz- und Evakuierungsfahrzeuge zu schaffen.

Städtische Museen in der Innenstadt am Sonntag geschlossen

Das Dortmunder U, das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) an der Hansastraße 3, das Kindermuseum Adlerturm und der schauraum: comic + cartoon bleiben am 12. Januar geschlossen. Auch die für das MKK angekündigten Sonntagsführungen fallen aus.

Das Westfälische Schulmuseum in Marten (An der Wasserburg 1), das Brauerei-Museum an der Steigerstraße und das Hoesch-Museum (Eberhardstraße 12) haben am Sonntag geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Gottesdienste und Veranstaltungen fallen aus

Die Gottesdienste der Katholischen Probsteikirche fallen aufgrund der Evakuierung am kommenden Sonntag aus. Die Reinoldi und die St. Marienkirche sind nicht betroffen. Hier können die Gottesdienste am kommenden Sonntag wie geplant stattfinden. 

Das Theater Dortmund und das Opernhaus haben ebenfalls alle Veranstaltungen für den kommenden Sonntag abgesagt. Bereits erworbene Eintrittskarten können gegen Wertgutscheine eingetauscht werden, oder es können andere Vorstellungen besucht werden. 

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