Blindgänger in Dortmund: Kontrollierte Sprengung war erfolgreich

Die Stadt Dortmund hat am Mittwochabend erfolgreich einen Blindgänger an der Westfalenhütte entschärft. Dafür mussten in Derne 350 Anwohner evakuiert werden.

© Stadt Dortmund

Zunächst hatte sich die geplante Sprengung des Blindgängers verzögert. Gegen 21 Uhr abends konnten dann aber auch die letzten Sperrungen aufgehoben werden, das schrieb die Stadt auf Twitter.

Bauarbeiter hatten im Bereich der Straße "Im Karrenberg" einen 500-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Aus Sicherheitsgründen musste das umliegende Gebiet in einem Radius von 800 Metern evakuiert werden. Davon betroffen waren unter anderem auch REWE-Logistik, Kaufland und eine ICE-Bahntrasse - Weshalb es im ÖPNV zu Verspätungen kam. 

Originalmeldung: 14:30 Uhr: Stadt Dortmund rechnet mit kontrollierter Sprengung

Aus Sicherheitsgründen muss deshalb das umliegende Gebiet in einem Radius von 800 Metern um den Fundort evakuiert werden. Der Radius wurde vergrößert, da die Stadt aufgrund der Lage des Blindgängers von einer kontrollierten Sprengung ausgeht.

Von der Evakuierung sind u.a. 350 Anwohner betroffen. Ebenfalls betroffen sind REWE-Logistik, Kaufland, Zementwerk Holcim, ICE-Bahntrasse, Dortmunder-Eisenbahntrasse, Teilbereich Thyssen Krupp und die Derner Straße.

Eine Evakuierungsstelle wird in dem Heisenberg-Gymnasium, Preußische Str. 225, eingerichtet.

Der exakte Zeitraum der kontrollierten Sprengung steht noch nicht fest. Sie muss allerdings vor Einbruch der Dunkelheit erfolgen, sagt die Stadt.

Einschränkungen im ÖPNV (Quelle: Stadt Dortmund)

Ab ca. 15 Uhr kommt es zu Beeinträchtigungen im ÖPNV. Die Stadtbahn- und Bushaltestellen im Bereich Schulte-Rödding (Derner Straße) liegen im Randgebiet des Evakuierungsbereichs. Betroffen sind die Stadtbahnlinie U42 (sowie auf den Buslinien 410, 411, 412, 414 und S30 (VKU).

Die U42 kann mit Beginn der Evakuierung um 15 Uhr die Haltestelle Schulte-Rödding nur noch durchfahren. Der Ein- und Ausstieg von Fahrgästen ist dort bis zum Abschluss der Maßnahme nicht mehr möglich.

Die Busse dürfen die Mittelinsel der U42 nicht mehr befahren. Sie müssen auf dem Park- & Ride-Platz wenden und über den Ortskern Eving (Bayrische Str./Lüdinghauser Str./Osterfeldstr.) zurückfahren. Fahrten der Linie 410 in Richtung Kirchderne müssen über den Ortskern Eving Lüdinghauser Str. – Kemmighauser Str. – Walter-Kohlmann-Str. erfolgen.

Die Linie 427 kann die Rüschebrinkstr./Sinterstr. in beiden Richtungen nicht befahren. Sie weicht von und nach Westholz über die Hannöversche Str. – Flughafenstraße aus und nutzt dabei den Linienweg der 420.

Im Zeitraum der kontrollierten Sprengung wird die Stadtbahnlinie U42 zwischen Bauernkamp und Kirchderne abgeschnitten.

Ab 14:45 Uhr setzt DSW21 einen Evakuierungsbus ein, der nach erfolgter Evakuierung auch für den Schienenersatzverkehr (SEV) für die U42 zwischen Burgholz und Kirchderne fahren wird. Da die Linie 417 in dem Bereich (Logistikpark) ebenfalls nicht fahren kann, werden zusätzliche Fahrzeuge als Schienenersatzverkehr auf der U42 eingesetzt.

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