Borussia Dortmund - Jahresrückblick 2020
Veröffentlicht: Montag, 28.12.2020 09:00
In der Bundesliga endete für Borussia Dortmund auf Platz 5. Dabei startete 2020 für den BVB noch ohne Corona-Pandemie und mit einem echten Schub. Die norwegische Sturmkante Erling Haaland heuerte auf dem schwarz-gelben Schiff an. Radio 91.2-Sportreporter Björn Pinno blickt für uns zurück.
BVB-Jahresrückblick Teil 1: Erling Haaland, Geisterspiele, Bayern München wird Meister
Der Jüngling aus Norwegen haute sich gleich richtig rein und überzeugte bei seinem Bundesligadebüt in Augsburg gleich mit einem Dreierpack. Im Meisterrennen lag der BVB vor einem Jahr ähnlich weit hinten wie jetzt.
Die Meisterschale war ja das ausgerufene Saisonziel für BVB-Trainer Lucien Favre. Dann aber stoppte die Corona-Pandemie den Fußballzirkus.
Nach einer langen Pause geht es mit Geisterspielen weiter. Dabei spielt am Ende natürlich Geld eine Rolle. Die Spieler verzichten auf Gehalt. Carsten Cramer kümmert sich beim BVB um die verkauften Dauerkarten.
Das Knackspiel um die Meisterschaft war dann wieder einmal das gegen Bayern München. Ohne Fans im eigenen Stadion, spielt der BVB eigentlich gut, verliert am Ende aber auch wegen einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung.
Danach läuft der Rest der Saison irgendwie runter. Im DFB-Pokal und in der Champions League war man jeweils schon im Achtelfinale rausgeflogen. Im Sommer wird der BVB dann Vizemeister mit 13 Punkten Rückstand auf den Sieger Bayern München.
BVB-Jahresrückblick Teil 2: Sancho bleibt, Haaland verletzt sich, Lucien Favre muss gehen
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wirkte im Sommer immer noch angefressen. Die Meisterschale sollte eigentlich in Dortmund stehen. Sie ist aber wieder in München. Da versteht der BVB-Geschäftsführer keinen Spaß.
Deshalb wurde auch Jadon Sancho nicht verscherbelt und durfte in Dortmund bleiben. BVB-Sportdirektor Michael Zorc war froh, dass es Ende September endlich wieder mit der Bundesliga los ging. Die erste Niederlage kam schon am zweiten Spieltag in Augsburg. Da wollte Trainer Lucien Favre schon nicht über seinen Vertrag sprechen.
Danach lief es dann eigentlich ganz gut, auch weil Haaland traf wie am Fließband, die Abwehr stand und ein Talent wie Gio Reyna zeigte was es kann. Da fiel es gar nicht auf das Julian Brandt und Marco Reus im Leistungstief steckten. Genauso wie der Topscorer der letzten Saison. Jadon Sancho war nach dem Sommerwechseltheater nur noch ein Schatten seiner selbst. Außerdem war da ja auch noch der Hype um den jüngsten Bundesligaspieler aller Zeiten Youssoufa Moukoko.
Ab der Niederlage gegen den 1. FC Köln und der Verletzung von Erling Haaland war aber auf einmal alles anders. Kurz danach verlor der BVB im eigenen, zwar leeren Stadion, mit 1:5 gegen den VFB Stuttgart.
Danach ging alles dann wie so oft ganz schnell. Der zögerliche Lucien Favre war Geschichte und Co-Trainer Edin Terzic wurde zum Chef befördert.
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